Quer durchs Strafgesetzbuch
Unsere Polizei: Die Kriminaldienstgruppe der PI Amstetten im Bezirksblätter-Porträt
Acht Beamte umfasst die Kriminaldienstgruppe der Polizei Amstetten. Eingegliedert in den Koordinierten Kriminaldienst des Bezirks ist man in den Gemeinden Amstetten und Winklarn für Vergehen gegen das Strafgesetzbuch zuständig.
AMSTETTEN. (AK) Das Aufgabengebiet der Kriminalbeamten ist breit gefächert. „Es gibt immer etwas zu tun“, so Abteilungsleiter Willibald Reitner, Leiter der Kriminaldienstgruppe Amstetten. Das Spektrum reicht von Eigentumsdelikten über Diebstähle und Betrugsdelikte im großen Ausmaß bis zu organisierter Bandenkriminalität und Drogendelikten. Morde fallen hingegen in den Zuständigkeitsbereich des Landeskriminalamtes. Die Erstermittlungen obliegen jedoch den Beamten im Bezirk. Im Grunde, so Reitner, müsse man bei Vergehen quer durch das Strafgesetzbuch auf den Plan treten. „Es gibt nichts, was es nicht gibt.“
Auch Verstöße gegen das Suchtmittelgesetz sind keine Seltenheit. „Die Drogenproblematik macht vor keinem Dorf mehr halt“, stellt Reitner klar, „die Konsumenten werden immer jünger. Das setzt einem schon sehr zu.“
Vergangenes Jahr gelang der Kriminaldienstgruppe Amstetten in Zusammenarbeit mit den Kollegen aus Oberösterreich ein großer Erfolg. So konnten an der Westautobahn 14 kg Heroin sichergestellt werden.
Eigenes Spurenlabor
Innerhalb der Kriminaldienstgruppe gibt es wiederum Experten für die verschiedensten Bereiche. So verfügt Amstetten über drei Brandursachenermittler, einen Fachmann im Bereich Umweltdelikte, einen Datensicherer, zwei Beamte, die sich der Kriminalprävention widmen und drei Experten auf dem Gebiet der Spurensicherung, wozu man über ein eigenes Spurenlabor verfügt.
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