Sharing is scaring - Alex Kiessling und Christina Starzer
Ausstellung
Ausstellungseröffnung am 4. April 2014, um 19 Uhr
Ausstellung: 5.– 27. April 2014
Fr 16–19 Uhr, Sa 10–13 Uhr, So 15–18 Uhr
Wie unterschiedlich beeinflusst das gemeinsam Gesehene ein Künstlerpaar? Dieser Fragestellung geht die Ausstellung „Sharing is Scaring“ von Alex Kiessling und Christina Starzer nach, die nicht nur zusammen leben, sondern auch viel zu zweit verreisen und bereits einige gemeinsame Arbeitsaufenthalte im Ausland
absolviert haben. In der Stadtgalerie Waidhofen wird am 4. April eine Gegenüberstellung der beiden Positionen eröffnet als Schau, die zum einen gemeinsame Motive in den Arbeiten fokussiert, zum anderen aber auch die jeweilige Eigenständigkeit der künstlerischen Konzepte verdeutlicht.
Mit ihren Frottagen hat Christina Starzer eine starke Bildsprache gefunden, in der sich durch den Schwarz-Weiß Kontrast, die Konturen und den Einsatz von typographischen Elementen das Grafische manifestiert. Die feinen Farbabstufungen der Zwischentöne und die eigenwillige Auswahl der Sujets (z.B. eine Bartbinde aus dem 19. Jahrhundert) tragen die subtile Handschrift der Künstlerin. Alex Kiessling integriert grafische Strukturen in seine großformatigen Malereien. Sequenzen, die in ihrer symbolhaften Aufladung Träumen entnommen scheinen, bilden Serien, in denen Tiere eine besondere Rolle einnehmen. Der Einsatz von Neonfarben trägt bei aller Gegenständlichkeit der Malerei zum Bruch mit der Realität bei.
Gemeinsam ist den beiden das Interesse an Ornamenten, das jedoch in unterschiedlichen Techniken Niederschlag findet. Ein Stuckstern aus dem 19. Jahrhundert, den Christina Starzer bearbeitet hat, findet sich ebenfalls in seiner markanten Form im Boden eines Bildes von Alex Kiessling. Aber auch auf anderen
Ebenen finden Verzahnungen statt. Die bereits erwähnte Bartbinde von Christina Starzer findet ihr Pendant in einer Arbeit von Alex Kiessling, die seinen Ururgroßvater in Barttracht zeigt. Arbeitsprozesse werden mittels Skizzen und durch Objekte aus dem direkten Umfeld des Künstlerpaars spürbar, jedoch dabei
bewusst nie (didaktisch) dingfest gemacht. Hintergründiger Humor ist den gezeigten Werken immanent und verdeutlicht sich gerade in der Verknüpfung von Bildsujets
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