Strom weg und Überflutung
Umgestürzte Bäume, lokale Überschwemmungen und ein kurzer Stromausfall durch Gewitter.
YBBSTAL. „Es kam zu vermehrten Unwettereinsätzen der örtlichen Feuerwehren im ganzen Bezirk“, so Philipp Gutlederer vom Bezirksfeuerwehrkommando in Amstetten. Hauptsächlich umgestürzte Bäume und kleinere lokale Überschwemmungen ließen die Einsatzkräfte in den vergangenen Tagen und Wochen ausrücken.
Überflutung bei Firma
So auch bei der Firma Forster Verkehrstechnik in Waidhofen-Wirts. Laut Angaben der Feuerwehr konnte durch den starken Regen die Kanalisation die großen Wassermengen nicht mehr aufnehmen, was zu Überflutung auf dem Firmengelände führte.
Das Wasser konnte weitgehend abgepumpt und der Kanal freigelegt werden. Die überschwemmten Hallen wurden mit Nasssaugern und Besen großteils trockengelegt und gereinigt.
Die Einsatzkräfte konnten nach etwa zweieinhalb Stunden wieder ins Trockene zurückkehren.
Kurzer Stromausfall
Im gesamten Bezirk kam es aufgrund der Unwetter auch zu kleineren Stromausfällen. In Amstetten hatte dies Auswirkungen auf die Stadt selbst und auf die Gemeinden Kollmitzberg, Viehdorf und Neustadtl. Diese waren aber nur von kurzer Dauer. Auch einige Haushalte in Waidhofen waren vergangene Woche von einem kurzen Stromausfall betroffen, der durch einen Blitzschlag verursacht wurde.
„Durch Starkregen, durch von Windböen umgestürzte Bäume und Blitzschlag kann es zu kurzen Stromausfällen kommen. Aufgrund der hohen Versorgungssicherheit dauern diese meistens allerdings nur ein paar Sekunden, maximal ein bis zwei Minuten an“, so Stefan Zach von der EVN. „Lediglich wenn ein Blitz direkt in eine Trafostation einschlägt, kann es für die Personen, die unmittelbar an diese Station angeschlossen sind, etwas länger dauern“, ergänzt Zach.
Allerdings stehen im ganzen Bundesland Störungstrupps bereit, die im Notfall sofort ausrücken, um den Schaden zu beseitigen und die Bewohner wieder mit Strom zu versorgen, relativiert er die Dauer.
Großer finanzieller Schaden am Leitungsnetz und an den Trafostationen ist durch die Unwetter allerdings nicht entstanden.
Nur geringe Schäden
Laut Artur Riegler vom Bauernbund Niederösterreich sind auch die Landwirte im Ybbstal größerem Schaden entgangen. Ganz im Gegenteil zu anderen Landesteilen.
Jedoch kam es bei einem Landwirt in Hollenstein an der Ybbs durch den starken Regen zu Auswaschungen, wovon auch eine Straße in der Gemeinde betroffen war.
Unwetter klingen ab
Laut Meteorologen ist auch in den kommenden Tagen nicht mehr mit einer Hitzewelle zu rechnen. Derart starke Gewitter sollten ebenfalls ausbleiben. So scheint die erste sommerliche Hitze- und Unwetterwelle fürs erste überstanden.
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