Wilde Schätze
Zitronenmelisse: Der nach Zitrone duftende Bienenfang
AMSTETTEN. Die Zitronenmelisse kommt ursprünglich aus dem östlichen Mittelmeerraum, ist aber auch bei uns sehr beliebt. Die krautige Pflanze kann bis zu 30 Jahre alt und bis zu 90cm hoch werden. Das erste Mal namentlich erwähnt wurde sie schon im Jahr 1753.
Bienenfang
Die Blütezeit der Melisse reicht geht von Juni bis August und in dieser Zeit ist sie bei Bienen sehr beliebt. Auch aus diesem Grund kennt man sie auch unter den Namen Bienenfang oder Bienenkraut.
Für uns Menschen ist die Zitronenmelisse am aromatischten vor der Blüte. Aber vielleicht lassen sie bei der Ernte ihrer Zitronenmelisse einiges für die Bienen stehen und teilen einfach.
In der Küche werden die Blätter der Zitronenmelisse gern als Kräuterlikör verarbeitet. Oder auch zu Sirup. Man kann sie aber auch in Salate, Saucen oder in Kompotten nutzen.
Aber auch als Arzneipflanze ist die Zitronenmelisse geschätzt. Wurde sie doch auch 1988 zur Arzneipflanze des Jahres gewählt. Der Vitamin C Gehalt von 100 Gramm frischen Blättern beträgt immerhin beachtliche 253mg.
Unterstützung bei Erkältungen
Die Zitronenmelisse wirkt schmerzstillend, antibakteriell und schweißtreibend. Sie ist aber auch anregend, Pilz- und Virushemmend.
Deswegen hilft die Zitronenmelisse gerade in der Erkältungszeit bei Erkältung und Bronchitis. Auch bei Grippe unterstützt sie den Körper gut beim gesund werden.
Aber nicht nur das. Auch bei Menstruationsbeschwerden, Insektenstichen und Schlafstörungen unterstützt sie wunderbar.
Am besten nutzt man die Blätter (oder das gesamte Kraut) um sich einen Tee zuzubereiten. Man kann aber auch eine Tinktur ansetzen oder die Melisse äußerlich als Umschlag oder Kompressen verwenden.
Die Melisse ist also nicht nur ein gut duftendes Kraut das man in der Küche nutzten kann. Nein. Man kann aus der Melisse sehr viel mehr machen.
Bitte sammeln sie keine Wildpflanzen, die sie nicht kennen und bei denen sie sich nicht zu 100% sicher sind. Die in diesem Artikel vorgeschlagenen Anwendungen ersetzen keinen Arztbesuch und erfordern fundiertes Wissen über die jeweilige Pflanze.
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