Neuzulassungen
Waidhofen/Ybbs war 2024 Schlusslicht bei E-Autos

Im Gebiet Amstetten auf der Oiden entsteht 2025 einer der größten E-Ladeparks Österreichs.  | Foto: Stadtwerke Amstetten
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  • Im Gebiet Amstetten auf der Oiden entsteht 2025 einer der größten E-Ladeparks Österreichs.
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510 E-Autos wurden 2024 im Bezirk Amstetten zugelassen. Das sind 16,4 Prozent aller Pkw-Zulassungen. Waidhofen/Ybbs ist mit 43 E-Autos und 6,2 Prozent der Bezirk mit den wenigsten neuen E-Autos in Niederösterreich. 

BEZIRK AMSTETTEN/BEZIRK WAIDHOFEN-YBBS. Jeder sechste Neuwagen im Bezirk Amstetten war im Vorjahr ein Elektroauto. So liegt auch der Durchschnitt in Niederösterreich. In Waidhofen/Ybbs ist nur etwa jeder 16 Neuwagen ein E-Pkw. Das zeigt eine aktuelle VCÖ-Analyse auf Basis von Daten der Statistik Austria.

Die Spitzenreiter

Innerhalb Niederösterreichs ist St. Pölten Land vor dem Bezirk Gmünd und Wr. Neustadt Land E-Auto Spitzenreiter. Im Vergleich zu Benzin- und Diesel-Pkw benötigen Elektroautos im Schnitt um zwei Drittel weniger Energie, verursachen beim Fahren keine Abgase und machen unabhängiger von teuren Erdöl-Importen.

Hannes Grubner und Harald Stressler, Projektleiter bei Stadtwerke Amstetten (links) , neben den Schnellladestationen der Stadtwerke Amstetten vor dem CCA | Foto: Stadtwerke Amstetten
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7.717 Elektroautos wurden im Vorjahr in Niederösterreich neu zugelassen. Das waren zwar um 240 weniger als im Jahr 2023, aber fast fünfmal so viele wie im Jahr 2019, informiert die Mobilitätsorganisation VCÖ. "Im Unterschied zum Jahr 2023 erhielten Unternehmen im Vorjahr keine Förderung beim Kauf von Elektroautos. Da insgesamt die große Mehrheit der Neuwagen von Firmen oder Organisationen gekauft werden, hatte das Auswirkungen, ebenso die schwächelnde Konjunktur", erklärt VCÖ-Experte Michael Schwendinger.

Mit 16,4 Prozent wurden mehr E-Pkw als Diesel-Pkw (15,6 Prozent) in Niederösterreich neu zugelassen. "Mit steigendem Anteil an Elektroautos sinkt der Energiebedarf des Autoverkehrs. Im Schnitt benötigen Elektroautos um rund zwei Drittel weniger Energie beim Fahren als Benzin- und Diesel-Pkw", macht VCÖ-Experte Michael Schwendinger aufmerksam.

Während Elektroautos laut Umweltbundesamt 100 Kilometer im Schnitt mit 21 Kilowattstunden bewältigen, benötigen Benzin-Pkw und Diesel-Pkw dafür im Schnitt mit umgerechnet 64 beziehungsweise 67 Kilowattstunden dreimal so viel Energie.

Sonnenstrom für das Auto

Zudem erhöht ein steigender Anteil von Elektroautos die Unabhängigkeit von teuren Erdöl-Importen. Immer mehr niederösterreichische Haushalte und Unternehmen erzeugen sich mit einer Photovoltaikanlage am Dach den Strom fürs Autofahren selber, weist der VCÖ auf einen weiteren Vorteil hin.

Innerhalb Niederösterreichs war der Bezirk St. Pölten Land mit 20,5 Prozent Spitzenreiter bei den neuen E-Pkw, wie die VCÖ-Analyse auf Basis von Daten der Statistik Austria zeigt. Ebenfalls einen "Stockerlplatz" haben der Bezirk Gmünd mit 19,9 Prozent vor Wr. Neustadt Land mit 19,5 Prozent. Höher als im Landesschnitt war der E-Pkw-Anteil unter anderem auch in den Bezirken Korneuburg, Baden, Bruck an der Leitha, Mistelbach und Waidhofen an der Thaya.

Bedarf an Ladestellen steigt

Neuwagen werden seit vielen Jahren Großteils auf Firmen oder andere juristische Personen zugelassen, bei Diesel-Pkw betrug der Anteil österreichweit 81 Prozent, bei E-Pkw 76 Prozent. "Maßnahmen bei Firmenwagen sind ein starker Hebel, um mehr E-Pkw in den für die privaten Haushalte wichtigen Gebrauchtwagenmarkt zu bringen. Diesel- und Benzin-Dienstwagen sollten nicht mehr steuerlich begünstigt werden", betont VCÖ-Experte Schwendinger.

Die Schnellladestationen der Stadtwerke Amstetten vor dem CCA  | Foto: Stadtwerke Amstetten
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Mit der steigenden Anzahl an E-Pkw nimmt auch der Bedarf an Ladestellen zu. "Bei Wohnhausanlagen ist es wichtig in den bestehenden Garagen verstärkt Lademöglichkeiten zu schaffen. Und insbesondere in Städten sind Anreize zu schaffen, damit Supermärkte und Baumärkte ihre Parkplätze zur Verfügung stellen, damit Anrainerinnen und Anrainer über Nacht ihr E-Auto laden können", betont VCÖ-Experte Michael Schwendinger.

E-Auto-Zulassungen im Jahresvergleich

Jeder sechste Neuwagen in Niederösterreich war im Vorjahr ein Elektroauto (Anteil E-Pkw an den Pkw-Neuzulassungen in Niederösterreich (in Klammer Anzahl neue E-Pkw))

Jahr 2024: 16,4 Prozent (7.717)
Jahr 2023: 18,3 Prozent (7.957)
Jahr 2022: 14,7 Prozent (6.054)
Jahr 2021: 12,7 Prozent (5.719)
Jahr 2020: 6,2 Prozent (2.944)
Jahr 2019: 2,7 Prozent (1.642)
Jahr 2018: 2,2 Prozent (1.384)
Jahr 2017: 1,7 Prozent (1.115)
Jahr 2016: 1,2 Prozent (757)
Jahr 2015: 0,6 Prozent (354)

*Quelle: Statistik Austria, VCÖ 2025


St. Pölten Land ist Niederösterreichs Spitzenreiter

Bezirk St. Pölten Land: 20,5 Prozent (601 E-Pkw)
Bezirk Gmünd: 19,9 Prozent (136 E-Pkw)
Bezirk Wr. Neustadt Land: 19,5 Prozent (294 E-Pkw)
Bezirk Korneuburg: 19,2 Prozent (438 E-Pkw)
Schwechat: 19 Prozent (199 E-Pkw)
Bezirk Baden: 18,7 Prozent (611 E-Pkw)
Bezirk Bruck an der Leitha: 18,6 Prozent (376 E-Pkw)
Bezirk Mistelbach: 18,6 Prozent (311 E-Pkw)
Bezirk Waidhofen an der Thaya: 17,5 Prozent (112 E-Pkw)
St. Pölten Stadt: 17,5 Prozent (416 E-Pkw)
Bezirk Krems Land: 17,2 Prozent (180 E-Pkw)
Bezirk Amstetten: 16,4 Prozent (510 E-Pkw)
Bezirk Tulln: 16 Prozent (400 E-Pkw)
Bezirk Hollabrunn: 15,4 Prozent (160 E-Pkw)
Bezirk Gänserndorf: 15,4 Prozent (377 E-Pkw)
Bezirk Mödling: 15,1 Prozent (1105 E-Pkw)
Bezirk Horn: 15,1 Prozent (154 E-Pkw)
Wr. Neustadt Stadt: 14,8 Prozent (274 E-Pkw)
Klosterneuburg: 14,7 Prozent (79 E-Pkw)
Bezirk Melk: 14,7 Prozent (254 E-Pkw)
Krems Stadt: 13,9 Prozent (193 E-Pkw)
Bezirk Zwettl: 13,4 Prozent (145 E-Pkw)
Bezirk Neunkirchen: 12,7 Prozent (206 E-Pkw)
Bezirk Scheibbs: 11,9 Prozent (108 E-Pkw)
Bezirk Lilienfeld: 8,6 Prozent (35 E-Pkw)
Waidhofen an der Ybbs (Stadt): 6,2 Prozent (43 E-Pkw)

*Quelle: Statistik Austria, VCÖ 2025

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