Blackout - Amstetten wappnet sich gegen totalen Stromausfall

Stadtrat Anton Katzengruber und Rupert Temper mit einem kurbelbetriebenen Notradio.
  • Stadtrat Anton Katzengruber und Rupert Temper mit einem kurbelbetriebenen Notradio.
  • hochgeladen von Anna Eder

AMSTETTEN. Kein Licht, kein Telefon, kein Computer, kein Bargeld von der Bank, keine Tiefkühltruhe, keine Kochgelegenheit, keine Heizung, keinen Sprit von der Tankstelle und kein einziges elektrisches Gerät - diese Schreckensszenarion könnte uns alle treffen. "Ohne Strom geht in den modernen Haushalten gar nichts", sagt Umweltstadtrat Anton Katzengruber. Diese Überlegung hat die Stadtgemeinde bewogen, am Mittwoch, 19. Februar, um 19 Uhr eine Info-Veranstaltung im Rathaussaal druchzuführen. Titel: "Blackout - Stromausfall", Untertitel: "Stell dir vor, es geht das Licht aus".
Dass die Gefahr eines mehrtägigen großflächigen Stromausfalls durchaus real ist, berichtet Rupert Temper vom Zivilschutzverband Niederösterreich. Durch Netzschwankungen - die Netze vertragen nur Lastdifferenzen von plus/minus 1 Prozent - und Regelungsfehler könne es zu Notabschaltungen von Kraftwerken kommen, die im Domino-Effekt andere Gebiete mitreißen. So geschehen etwa 2003 in Italien. "Es dauert mindestens zwei Tage, um das wieder hochzufahren", berichtet der Zivilschutzexperte.

Blackout: NIchts geht mehr
Für den Fall, dass es keinen Strom mehr gibt, sollten auch Privathaushalte gerüstet sein. "Jeder soll sich Gedanken machen, wie kann ich mich drei Tage über die Runden retten", so Temper. Denn ohne Strom funktionieren weder Handys noch Supermarktkassen, Tankstellen, Bankomaten, medizinische Geräte, Alarmanlagen, Garagentore und vieles mehr.
Beim behördlichen Zivilschutz sind wir mit einigen nordischen Ländern und der Schweiz international an der Spitze, nur der Teil, dass jeder sein Scherflein beträgt, funktioniert noch nicht so, wie wir wollen", meint Temper.
Eine Kochgelegenheit wie Campingkocher oder Holzofen, Schmerzmittel für Notfälle und Notbeleuchtung wie Kerzen oder Taschenlampen sollte daher jeder Haushalt parat haben.

Institutionen sind gerüstet
"Die Stadtwerke haben für ihren Bereich so weit wie möglich vorgesorgt, um die Wasserversorgung aufrecht zu erhalten", betont Stadtrat Katzengruber, dass man mit Notaggregaten und Dieseltanks für Ausnahmezustände gerüstet sei. Auch die Einsatzorganisationen haben ein stromunabhängiges Funknetz.

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