Das sind die neuen Aufgaben bei der Integration in Amstetten

Willkommen Mensch: E. Leonhartsberger, U. Gangl, L. Gangl, I. Kühtreiber, C. Köstler, M. Sheikh Husein, H. Abdul Qayom, F. Winninger. | Foto: Willkommen Mensch
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AMSTETTEN. Ruhig ist es geworden. Spätestens seit der Schließung der Containerdörfer in Mauer und Waldheim steht in der Stadt Amstetten wieder anderes im Mittelpunkt eines breiten öffentlichen Interesses. Doch Flüchtlings- und Integrationsarbeit ist ein Thema, das nach wie vor in der Stadt brennt.

Es braucht Engagement

Als immer mehr Flüchtlinge auch nach Amstetten drängten, wurde im Februar 2015 der Verein Willkommen Mensch in Amstetten auf Initiative von Christian Köstler, Leiter der Pfarr-Caritas, und Pfarrer Peter Bösendorfer gegründet. Ziel war, Starthilfe zu geben für geflüchtete Menschen, die in Amstetten eine neue Heimat finden wollen.

"Vieles wurde erreicht und hat sich gut entwickelt", so Köstler. "Es braucht aber weiterhin noch viel Engagement und guten Willen auf beiden Seiten", betont er.

400 Flüchtlinge unterstützt

Sehr schnell entwickelte sich nach der Gründung eine Gruppe von mehr als 100 Freiwilligen. Sie haben unzählige Sachspenden, vom Fahrrad, Kinderwagen bis zu Möbel, gesammelt und verteilt, Deutschkurse gehalten und Lernhilfe gegeben, Hilfe bei Arzt und Behördenwegen geleistet, Freizeitaktivitäten im sportlichen und kulturellen Bereich organisiert, gibt Köstler einen Rückblick über die letzten Jahre. Zudem wurden "Patenschaften" für rund 70 Familien ins Leben gerufen. Insgesamt wurden von den ehrenamtlichen Helfern mehr als 400 Personen, überwiegend aslyberechtigte Familien, unterstützt und begleitet.

Die neuen Aufgaben

Mittlerweile hat sich die Aufgabenstellung und Notwendigkeit allerdings verändert. Die Probleme in der Zeit der Ankunft wie die Wohnungssuche, die Organisation von Möbel und Deutschkurse seien in Amstetten "vielfach gelöst", so Köstler.

Es gibt mittlerweile ein besseres Angebot an professionellen Beratungseinrichtungen und Kursen, und auch die einzelnen Communities leisten inzwischen Starthilfe für jene, die noch kommen, daher wird Willkommen Mensch in diesen Bereichen nicht mehr aktiv sein.

Die Integration fördern

Daher will Willkommen Mensch zukünftig stärker Begegnungs- und Bildungsmöglichkeiten schaffen, wie etwa mit dem Bildungskaffee oder Kochkursen, bei denen Flüchtlinge ihre heimische Küche vorstellen und mit den Teilnehmern kochen und essen. Auch eine Fußballgruppe ist das ganze Jahr über aktiv.

"Menschen müssen sich aufeinander einlassen und wir brauchen offene und respektvolle Dialoge und gute gesellschaftliche Rahmenbedingungen", so Köstler, "damit wir diese Herausforderung als Chance hin zu einer vielfältigeren Gesellschaft auch nutzen können."

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