Fischler setzt auf die Schiene
Unter dem Titel „ZUGkunft Ybbstal“ diskutierte in Opponitz ein hochkarätig besetztes Podium.
YBBSTAL. (AK) Rund 250 Interessierte waren der Einladung der Ybbstalbahn Entwicklungsgesellschaft (YEG) gefolgt, um den Ausführungen zur Ybbstalbahn zu lauschen. Einhelliger Tenor herrschte darüber, dass die Zukunft des öffentlichen Verkehrs nicht auf der Straße, sondern auf der Schiene zu finden sei.
„Es geht nicht darum die bestehende Ybbstalbahn zu erhalten“, so der ehemalige EU-Kommissar Franz Fischler, „sondern darum ein Konzept für die Zukunft zu entwickeln.“ Dabei könne man von anderen Erfolgsmodellen lernen. Als Beispiel für ein solches wurde die Südtiroler Vinschgaubahn präsentiert. Den Entscheidungsträgern müsse klar gemacht werden, dass es sich dabei um ein Anliegen der Bevölkerung handle, so Fischer. „Wenn das nicht funktioniert, dann muss man halt lästig genug sein, damit man da nicht einfach drüberfahren kann.“
Autofahren derzeit attraktiver
Für Verkehrsexperte Harald Frey (TU Wien) ist Intermodalität zentral: „Die Strukturen beeinflussen das Verkehrsverhalten. Derzeit werden die Leute zum Autofahren gezwungen.“ Die Ybbstalbahn sei eine Investition in die Zukunft, so Hans Kirchmayr (YEG), es gebe bereits konkrete Gespräche mit einem privaten Interessenten.
Kein Verständnis für die Aktivitäten der YEG zeigte bereits im Vorfeld LA Anton Kasser: „Die Entscheidung für den Radweg ist einstimmig gefallen.“
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