Kriegsopfer- und Behindertenverband feiert 70jähriges Bestehen
Seit 70 Jahren setzt sich der KOBV für Frieden und soziale Gerechtigkeit ein. Zu diesem Anlass lud der Präsident Mag. Michael Svoboda zu einem besonderen Festakt in das AK Bildungszentrum in der Wiener Theresianumgasse.
Der KOBV im Bezirk Amstetten
Der Kriegsopfer- und Behindertenverband kann auf eine erfolgreiche Zeit als Interessensorganisation von Kriegsopfern und Menschen mit Behinderung zurückblicken. Er war wohl einer der ersten sozialen Selbsthilfegruppen der 2. Republik, die in Vereinsform gegründet wurden, damals hauptsächlich für Kriegsversehrte. Mittlerweile zählt der KOBV rund 68.000 Mitglieder, die der Verein in Form von Beratung, finanzieller Unterstützung, bei Anträgen und Amtswegen unterstützt. „Wir sind in den Bundesländern und Bezirken sehr gut organisiert und vernetzt. So können wir Menschen mit besonderen Bedürfnissen vor Ort optimal betreuen“, sagt Karl Szuchomelli, Obmann der KOBV Bezirksarbeitsgemeinschaft Amstetten und Mitglied des Bundesvorstandes. 18.000 Mitglieder hat der KOBV alleine in Niederösterreich, wobei der Bezirk Amstetten den größten Bezirksanteil stellt. 3.300 ehrenamtliche Helfer sind in Wien, Niederösterreich und im Burgenland im Einsatz. „Wir leisten Hilfe für alle betroffenen Menschen ohne Wenn und Aber“, betont der Bezirksobmann.
Gratulanten aus dem Bezirk Amstetten
Beim Festakt zum 70jährigen Bestandsjubiläum wurde nicht nur ein Rück- und Ausblick in die Agenden der Organisation gegeben, sondern auch des menschlichen Leides und des materiellen Elends gedacht, welches der Krieg zurückgelassen hat. Zahlreiche Besucherinnen und Besucher, unter ihnen Behindertensprecherin der SPÖ im Nationalrat und Bezirksvorsitzende Ulrike Königsberger-Ludwig und Bezirksobmann Szuchomelli fanden sich zum Gedenken und als Gratulanten ein. „Allen voran möchte ich dem KOBV zu seinem 70jährigen Bestehen gratulieren und für seine wertvolle Arbeit danken. Als Behindertensprecherin schätze ich vor allem die Expertise des Vereins und seine Eigenschaft als Berater der Politik“, bekräftigt die Nationalratsabgeordnete. Erst in einer kürzlich stattgefundenen Nationalratssitzung wurde beschlossen, die Kriegsopferrente anzuheben, was die Abgeordnete besonders freut.
Ein wertvoller Beitrag für Menschen mit Behinderung
„Der KOBV leistet zudem einen wertvollen Beitrag für Menschen mit Behinderung: ihr Grundrecht auf Selbstbestimmung zu wahren, ihre Lebensbedingungen zu verbessern und soziale Gerechtigkeit umzusetzen. Besonders danken möchte ich allen ehrenamtlichen Funktionärinnen und Funktionären, die eine kostenlose Vertretung bei Ämtern, Behörden und Sozialgerichten ermöglichen. Ich wünsche allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern weiterhin viel Schaffenskraft und Freude für ihre wertvolle Arbeit im Interesse der Rechte von Menschen mit Behinderung!“, sagt die Nationalratsabgeordnete.
Schnelle und unbürokratische Hilfe
Sollten auch Sie Hilfe benötigen, gibt es die Möglichkeit, einen Termin mit einem der SozialreferentInnen zu vereinbaren, die jeden 1. und 3. Dienstag im Monat von 9-12h bei der Arbeiterkammer in Amstetten Sprechstunden abhalten. Kontakt und Vorgespräch: Karl Szuchomelli, 0650 50 11 391 oder besuchen Sie die Homepage des KOBV Amstetten
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