Mann bügelt zum Frauentag
Quer durch alle Parteien und Schichten drängen Frauen auf wirkliche Gleichberechtigung.
AMSTETTEN. Den 102. Internationalen Frauentag nahmen Frauenorganisationen aller Couleurs zum Anlass, tatsächliche Gleichberechtigung einzumahnen.
"Das Leben ist viel zu kurz, um Hemden zu bügeln. Haushalt ist auch Männersache", kritisieren die Amstettner SPÖ-Frauen, dass Frauen noch immer zwei Drittel der unbezahlten Arbeit erledigen. "Zwar beteiligen sich immer mehr Männer im Haushalt, von einer wirklich partnerschaftlichen Aufteilung kann dabei aber noch lange keine Rede sein,“ meint Regina Öllinger, Vorsitzende der SPÖ Frauen in Amstetten.
Gleich bei Lohn und Politik
Die ÖGB-Frauen artikulierten bei Verteil-Aktionen auf dem Amstettner Hauptplatz ihre Forderung nach einem Mindesteinkommen von 1.500 Euro brutto bei Vollzeitbeschäftigung, der vollen Anrechnung der gesetzlichen Karenzzeit auf alle Ansprüche, dem Ausbau qualitätsvoller Kinderbetreuung mit längeren Öffnungszeiten, dem Anspruch auf Elternteilzeit und der Schaffung von Vollzeitjobs statt Teilzeitarbeit.
Die katholische Frauenbewegung legt ihren Fokus auf die Gleichstellung der Frau in der Gesellschaft. "Die SPÖ hat einen Frauenanteil von 37,5%, die ÖVP 28,49%, die FPÖ 16,22%, Grüne 50,00%, BZÖ 15,38%, Stronach 20%", heißt es in einer Aussendung, die auf eine Frauenquote in der Politik pocht und Frauen aufruft, sich im Superwahljahr zu engagieren.
Auch die Grünen bestehen auf einen genau 50-prozentigen Frauenanteil in den politischen Gremien.
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