So denkt Niederösterreich

Eine Studie des Amstettner Markt- und Meinungsforschungsinstituts SOZAB spiegelt die aktuelle politische Stimmung im Land wider.
Über 1.700 Personen wurden im Sommer 2011 nach ihrer Wahlentscheidung gefragt, wenn nun Landtagswahlen stattfinden würden.
Das Ergebnis sieht folgendermaßen aus: Die ÖVP hat demnach überhaupt kein Problem ihre absolute Mehrheit zu halten. 53 Prozent der Stimmen würden schwarz wählen.

Pröll gewährleistet Absolute
„Dies ist zu einem großen Teil der Verdienst des Landeshauptmannes“, erklärt SOZAB-Geschäftsführer Daniel Jaksch. Nur etwa jeder Neunte sei der Überzeugung, dass es für Pröll schön langsam an der Zeit wäre zurückzutreten. Der SPÖ gelingt es nicht sich zu erholen. Nach dem schwachen Ergebnis aus dem Jahr 2008 geben nur noch 22 Prozent an, die Roten wählen zu wollen. Die Freiheitlichen können den generellen Aufschwung der FPÖ mitnehmen und mit 16 Prozent noch zulegen. Ebenso die Grünen, wenn auch nur leicht von knapp 7 auf nun 8 Prozent.

Zur Sache
SOZAB-Umfrage
Abschaffung der Wehrpflicht?
Die Abschaffung der Wehrpflicht wird von den Niederösterreichern abgelehnt. Zwei Drittel stimmen einer Abschaffung eher bzw. überhaupt nicht zu. Nicht einmal ein Viertel stimmt vollkommen zu.
Unterstützung der Griechen?
Dass sich Österreich an der Hilfe für Griechenland beteiligen soll, wird von insgesamt 59 Prozent abgelehnt. Am stärksten ist die Ablehnung bei den FPÖ-Wählern. Die einzigen Wähler mit Zustimmung für die Griechenland-Hilfe sind die Grün-Wähler.
Mehr europäische Zusammenarbeit?
Die Niederösterreicher deklarieren sich als Europäer und wünschen sich in Zeiten wie diesen mehr europäische Zusammenarbeit. Zwei Drittel der Befragten stimmen dieser Aussage zu.
Mehr bezahlen für Strom aus erneuerbarer Energie?
„Ich bin bereit, für Strom aus erneuerbaren Energien mehr zu bezahlen.“ Dieser Aussage stimmte über ein Drittel der Befragten vollkommen zu.