Weißer Fleck am Ybbstalradweg
Hollensteiner Gemeinderat zieht beim Radwegverband nicht mit
YBBSTAL. (AK) Während auf den Feststellungsbescheid zur Auflassung der Ybbstalbahn noch gewartet wird, stimmten vergangene Woche die letzten Ybbstalkommunen über einen Beitritt zum „Gemeindeverband Ybbstalradweg“ ab. Aufgabe des Verbandes soll die Umsetzung des Radwegprojektes und der Erhalt des rund sechs Meter breiten Trassenbandes sein.
Sechs Gemeinden dafür
Waidhofen, Ybbsitz, Opponitz, Göstling, Lunz und auch die SPÖ-dominierte Gemeinde St. Georgen/Reith sprachen sich für den Beitritt aus. Lediglich in Hollenstein fiel das Ergebnis in einer geheimen Abstimmung negativ aus.
Elf Mandatare waren dagegen, acht dafür. Im Hollensteiner Gemeinderat hat die SPÖ elf, die ÖVP acht Mandate inne. Erbost über das Ergebnis zeigt sich LA Anton Kasser und spricht von „Hochverrat“. „Bgm. Gratzer hat mir immer versichert, dass er den Beschluss zusammenbringt“, so Kasser.
Der Radweg werde aber trotzdem kommen, lediglich in Hollenstein werde nichts sein. „Wir werden die Türen aber nach wie vor offen halten“, hofft Kasser dennoch auf ein Umschwenken der Gemeinde.
Über sein Stimmverhalten möchte Hollensteins Bürgermeister Franz Gratzer nichts sagen. Bei dem Projekt seien aber noch zu viele Fragen offen. Die vom Land zugesicherten zehn Millionen für den Radweg solle man für dringlichere Projekt verwenden.
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