Weshalb Amstettner Flüchtlingen helfen

Mirza Buljubasic nimmt in Amstetten Spenden von Klaus Felgitsch entgegen.
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  • Mirza Buljubasic nimmt in Amstetten Spenden von Klaus Felgitsch entgegen.
  • hochgeladen von Thomas Leitsberger

BEZIRK AMSTETTEN. Aktionen wie "Willkommen Mensch" oder die Suche nach Lernpaten für Kinder durch den Verein LEILA zeigen die Hilfsbereitschaft im Bezirk während der Flüchtlingskrise. Doch auch "spontan" springt immer öfters ein Funke über.
Die BEZIRKSBLÄTTER folgten einem solchen Spendenaufruf und fragten nach, was die Amstettner zum Helfen ermutigt.

"Leute haben super reagiert"

"Es haben sehr viele Leute etwas gebracht", erzählt Mirza Buljubasic von der Sozialistischen Jugend (SJ). Sie hätten von einer Waidhofner Spendenaktion für Flüchtlinge am Westbahnhof und Traiskirchen gelesen und gedacht, "auch in Amstetten gibt es viele Leute, die helfen wollen", erzählt der Wolfsbacher auch in Hinblick auf die kälter werdenden Tage.

Spendenaufruf über Facebook

So wurde kurzerhand ein Spendenaufruf über Facebook und die lokalen Medien gestartet. "Die Leute haben super reagiert", sagt er, und schon wenige Tage später war der SJ-Raum gefüllt mit Jacken, Rucksäcken, Shampoos oder Schuhen aus der Stadt Amstetten, aber auch aus Orten wie St. Peter/Au und Weistrach.
"Am berührendsten war ein kleines Mädchen", so Buljubasic, "das mit einem Sackerl voll mit Stofftieren kam."

"Wir leben im Überfluss"

"Es wird alles gebraucht", sagt etwa Klaus Felgitsch dazu, während er gerade mehrere Kisten aus dem Auto lädt. Es würde zu wenig für die Leute gemacht. "Wir haben es und geben das, was wir haben, gerne weiter", erklärt er. Ähnliches meint auch Elisabeth Gruber: "Wir haben doch alles, was wir brauchen, wir leben im Überfluss."
"Es ist wichtig, dass man sich gegenseitig hilft", ist Elisabeth Domberger überzeugt. "Da braucht man nicht überlegen, da hilft man", sagt sie und erinnert daran: "Es könnte uns auch einmal so gehen." Doch nicht nur Privatpersonen brachten Spenden vorbei. "Bevor es im Lager Platz wegnimmt, tun wir lieber was Gutes", sagt etwa Christian Streßler vom mod.art Skateshop in Amstetten.
Insgesamt kamen so über eine Tonne an Sachspenden und rund 300 Euro zusammen. Während mit dem gesammelten Geld am Westbahnhof Zugtickets für Flüchtlinge organisiert wurden, wurden die Sachspenden in Richtung Ungarn gebracht, berichtet David Laumer von der Sozialistischen Jugend Amstetten über den (vorläufigen) Abschluss der Aktion.

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