Ybbstalradweg bleibt auf Schiene

Rechtliche Vereinbarungen sind noch zu treffen: Für die Instandhaltung der Brücken soll künftig das Land aufkommen.
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YBBSTAL. (AK) Nach dem abgebrochenen Auflassungsverfahren und der YEG-Petition an die Nationalratspräsidentin geht Allhartsbergs Bürgermeister Anton Kasser in die Offensive: Der Radweg unter Einbeziehung der Bahntrasse werde auf jeden Fall kommen.
„Die Arbeiten in Richtung Ybbstalradweg gehen massiv voran“, so Allhartsbergs Bürgermeister und Regionalverband-Vorstandsmitglied Anton Kasser über den Stand der Dinge beim Ybbstalradweg. „Projektkoordinator Johannes Pressl hat mit allen Bürgermeistern der betroffenen Gemeinden Gespräche geführt, alle Gemeinden haben die Riesenchance erkannt, die der Radweg für die Region darstellt, auch Hollenstein und St. Georgen/Reith.“
Mit Ausnahme von Hollenstein haben mittlerweile auch in allen betroffenen Gemeinden die Musterbeschlüsse zum Radweg die Gemeinderäte passiert. „In Hollenstein soll das ebenfalls in nächster Zeit passieren. Bürgermeister Gratzer hat immer gesagt, wenn alle rechtlichen Dinge geklärt sind, werde er dem Radweg zustimmen“, zeigt sich Kasser zuversichtlich. Gebaut werde jedenfalls nur dort, wo beschlossen wird, so Kasser, der Radweg werde aber auf jeden Fall kommen. Sollte Hollenstein dem Projekt tatsächlich nicht zustimmen, werde der Radweg eben vorm Gemeindegebiet enden, wovon Kasser aber nicht ausgeht.

Sicherheit gewährleistet
Kasser gibt an, mit dem Auflassungsverfahren in Ybbsitz vor einem Monat, das den Unmut der SP-Bürgermeister der Region erregte und schließlich abgebrochen werden musste, auch nicht zufrieden gewesen zu sein. Es seien da aber auch Dinge diskutiert worden, die da nichts verloren gehabt hätten. Die Sicherheit sei jedenfalls gewährleistet. Der Hochwasserschutz müsse bleiben. Kasser rechnet nun mit dem Auflassungsbescheid für Mitte Mai. Nach Abschluss des Auflassungsverfahrens werden dann alle Fragen des Wasserrechtes, des Baurechtes, des Verkehrsrechtes, u.a. behördlich verhandelt. Parallel stünden dann auch die Verträge mit den einzelnen Gemeinden an, die die Pflege des Radweges sowie den Erhalt von Brücken, Durchlässen etc. regeln werden. Die Brücken und die großen Durchlässe werden auf jeden Fall beim Land bleiben, so Kasser. Von Seiten der NÖVOG werden diesbezüglich derzeit punktgenaue Verträge formuliert. Kasser rechnet mit dem Beginn der Abbrucharbeiten für Herbst, die Bauarbeiten könnten dann im März, April nächsten Jahres beginnen. Die Bahntrasse werde zur Gänze beim Land bleiben und damit auf ewig konserviert sein, so Kasser. Hier gab es ja Bedenken, ob diese Grundstücke nach dem Auflassen der Bahn nicht an die ehemaligen Besitzer rückerstattet werden müssten. Derlei Bedenken entkräftet Kasser: „Ich gehe davon aus, dass diese Grundstücke beim Land bleiben.“
Für die Region sieht Kasser eine große touristische Chance. Gleichzeitig wolle man aber auch den Leuten in der Region ein Freizeitangebot zur Verfügung stellen.
„Ich schaue als Allhartsberger Bürgermeister ja ein bisschen neidvoll in das Ybbstal. Wenn ich einen Radweg möchte, muss ich ihn mir selber bauen.“

Lehrverrohrung für Glasfaserkabel
Zusätzlich soll im Zuge der Bauarbeiten außerdem eine Lehrverrohrung für Lichtwellenleiter verlegt werden.
Zu Versuchen der Bahnaktivisten, die Ybbstalbahn doch noch zu retten, meint Kasser: „Es gibt keine Eisenbahn in dieser Form mehr auf diesem Stück, da braucht man nicht mehr darüber reden.“ Und zu den von der YEG genannten 11.000 Unterschriften, die sich für den Erhalt der Ybbstalbahn aussprechen: „Der Großteil der Unterzeichner ist nicht mal aus Österreich. Wir wollen keine Einmischung von außen.“ Vor Protesten fürchte man sich jedenfalls nicht.

Rechtliche Vereinbarungen sind noch zu treffen: Für die Instandhaltung der Brücken soll künftig das Land aufkommen.

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