Pop-up-Store
Warum in Amstetten jetzt die Sonne "aufpoppt"
Mit ihrem Pop-up-Store "Sunshine Gallery" sorgt Daniela Wagner für strahlende Kunden und Produzenten.
STADT AMSTETTEN. "Als ich angefangen habe, habe ich nicht gewusst, wie alles angenommen wird", sagt Daniela Wagner. "Jetzt kann ich sagen, ich bin gekommen, um zu bleiben", meint sie. Im April eröffnete sie in der Rathausstraße Amstettens ersten Pop-up-Store.
Aufgepoppt in Amstetten
Ziel des Pop-up-Store-Konzepts des Amstettner Stadtmarketings ist es, Leerstände zu füllen. So funktioniert's: Ein Unternehmer mietet sich kurzfristig – etwa ein paar Tage – in ein leer stehendes Geschäftslokal zu niedrigen Mietkosten ein. Danach verschwindet er wieder. Aber auch eine längerfristige Lösung wie bei Daniela Wagner ist möglich. Im Optimalfall soll es hier nach einigen Monaten als Pop-up-Store zu einem langfristigen Mietverhältnis kommen. Das Risiko für den Mieter ist gering. Das Gebäude des Vermieters wird aufgewertet, zusätzlich erschließt er eine mögliche neue Einnahmequelle – alle profitieren.
Unikate und Besonderheiten
"Jemandem eine Freude machen", ist der Leitsatz von Daniela Wagner, die auf Unikate von Kunsthandwerkern und regionale Besonderheiten setzt. Produkte von über 20 Produzenten – weitestgehend aus dem Umkreis von Amstetten – sind in ihrem Store erhältlich. "So bleibt auch die Wertschöpfung in der Region", sagt Wagner, die auch auf kurze Wege aus Umweltgedanken setzt.
"Made in Biberbach"
Unter den Produzenten aus der Region findet sich auch GH Design, oder besser gesagt die beiden Biberbacher Gerhard und Daniela Hofschwaiger. Zu einer neuen Tracht fehlte der passenden Gürtel. Als sich Gerhard Hofschwaiger kurzerhand entschloss, sich selbst einen Gürtel zu machen – mit einer Schnalle aus einem alten Mostfass – war eine neue Geschäftsidee geboren.
Heute produzieren sie Gürtel, Schmuck, aber auch Manschettenknöpfe. Alles "Made in Biberbach", lacht Gerhard Hofschwaiger.
Suche nach Einzigartigem
"Die Leute suchen Einzigartiges", sagt Daniela Hofschwaiger. Dabei erwähnt sie das Holz einer 1.000-jährigen Eiche, das sie verarbeitet haben. Kunden würden erzählen, was sie früher bei dieser Eiche in Seitenstetten erlebten.
"Man spürt die Leidenschaft und die Geschichte, die hinter dem Produkt steht", meint dazu Daniela Wagner. Immer mehr wollen weg von der Massenware, ist sie überzeugt. Seien auf der Suche nach Außergewöhnlichem, aber auch nach personalisierten Produkten und nachhaltigen Angeboten. "Die Leute machen sich mehr Gedanken, kaufen nicht irgendwas", sagt sie.
Dazu sei es aber auch wichtig, zu wissen, wo die Produkte herkommen. "Daniela kann von allem, was sie verkauft, eine Geschichte erzählen", meint Gerhard Hofschwaiger und Daniela Wagner ergänzt: "Der Kunde soll die Geschichte spüren, das macht das Produkt lebendig."
Mehr zum Thema:
>> Sunshine Gallery
>> GH Design
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