Haag bekommt seine eigene Uni
Der Bezirk hat jetzt seine eigene Universität, allerdings nicht für Menschen, sondern für Hunde.
"Es ist mein Lebenstraum", sagt Leiterin Susanne Bock über die Hunde-Uni in Haag. Seit sie zurückdenken kann, erzählt sie, wollte sie etwas mit Hunden machen.
Das Ziel, eine eigene Ausbildungsstätte zu haben, hätte sich dabei schnell "herauskristallisiert".
Es wird noch gehämmert
Noch laufen die letzten Vorbereitungen für die bevorstehende Eröffnung am 5. Oktober.
Einiges an Equipment muss noch an seinen Platz, bevor es mit Clickertraining, Treibball, Longieren, Seminaren und Kursen losgehen kann. Zehn Trainer und Assistenten werden sich dann auf rund 6.000 m² allerdings nicht nur um die Tiere kümmern, sondern auch um ihre Besitzer.
Uni für Mensch und Tier
"Man muss wissen, was man an der Leine hat", sagt Susanne Bock.
Vom Wissen über sein Haustier, über den richtigen Umgang mit diesem, bis hin zum rücksichtsvollen Umgang mit Nichthundebesitzern – auch beim Menschen bedarf es oftmals einer kleineren oder auch größeren Weiterbildung. Viele Hunde würden wieder weggegeben, nachdem sie in die Pubertät kommen, vielleicht etwas schwieriger werden und nicht mehr das süße Welpengesicht besitzen, erzählt Bock.
Oftmals fällt die Entscheidung auch auf die falsche Rasse, die mit dem Besitzer nicht "kompatibel" ist. "Damit es kein böses Erwachen gibt", rät die Uni-Leiterin, sich vorher bei Profis zu erkundigen.
Verantwortung für Hunde
"Es sollte gut überdacht sein", so Bock über die Anschaffung eines Hundes.
Vor allem sollte man auch keine Spontankäufe tätigen. Es sei einfach wichtig zu wissen, was man sich von einem Hund erwartet, und ob dieser künftig auch diese Erwartungen erfüllen kann.
Ein Hund sei kein Gebrauchsgegenstand, er bringt Verantwortung über viele Jahre mit sich, sagt die Haager Uni-Leiterin.
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