Hohes Gesundheitsniveau in Waidhofen
Gesundheitsbefragungliefert wichtige Anhaltspunkte für Gesundheitspolitik der nächsten fünf Jahre.
WAIDHOFEN. „Die nachhaltige Gesundheit unserer Bürger und Bürgerinnen ist die wesentliche Grundlage für ein lebenswertes Waidhofen“, so Bürgermeister Wolfgang Mair bei der Präsentation des Gesundheitsberichtes für die Stadt Waidhofen. Im Zuge des Projektes „Denk an Dich“ wurde beim Amstettner Meinungsforschungsintitut SOZAB die Erstellung eines städtischen Gesundheitsberichtes in Auftrag gegeben. Ziel war es, den Ist-Zustand zu erheben und aufzuzeigen, in welchen Bereichen des Gesundheitswesens angesetzt werden muss.
Über 700 Personen haben die ausgesandten Fragebögen ausgefüllt und retouniert. "Dies ist auch ein Zeichen dafür, wie wichtig den Bürgern dieses Thema ist“, so SOZAB-Geschäftsführer Daniel Jaksch. Man gehe grundsätzlich von einem sehr hohen Niveau aus, freut sich Bgm. Mair. Fast drei Viertel der Befragten schätzen ihre Gesundheit als sehr gut oder gut ein. „Das hängt zu einem wesentlichen Teil mit der Lebensqualität in Waidhofen zusammen“, so Stadtrat Werner Krammer, der den Bericht als Gesundheitsstadtrat in Auftrag gab.
Allerdings gibt es auch Bereiche in denen man ansetzen sollte. „Die häufigsten gesundheitlichen Probleme sind erhöhter Blutdruck, Rückenprobleme und Gelenksbeschwerden", so die neue Gesundheitsstadträtin Beatrix Cmolik. "Dazu kommt, dass gerade Personen unter 30 Jahren am wenigsten trainieren.“ Cmolik wird deshalb das von Krammer initiierte "Denk an dich"-Projekt, das sich vor allem an junge Menschen richtet weiterführen.
Positiv fällt auf, dass es in Waidhofen laut Studie nur eine geringe Anzahl von psychischen Erkrankungen gibt. "Auch das allgegenwärtige Thema Burn-Out ist in Waidhofen noch nicht so präsent", so Krammer. "Wenn früh Maßnahmen ergriffen werden, kann man dieser Gefahr schon jetzt entgegenwirken.“
Auffälligkeiten gibt es auch im Bereich des BMI (Body-Mass-Index). „Es ist auffällig, dass hinsichtlich des BMI die Randbereiche deutliche stärker vorhanden sind als in Gesamtösterreich“, so Jaksch.
Das beinahe 90 Prozent der Waidhofner sich häufig oder zumindest ab und zu Gedanken über ihre eigene Gesundheit machen beurteilt Jaksch positiv. „Das zeigt, dass die Waidhofner Bevölkerung offen für Projekte in diesem Bereich ist und präventiv viel geschafft werden kann“, erklärt Krammer. So möchte man in Waidhofen vor allem bei der Gesundheitsprävention ansetze. In fünf Jahren soll eine neuerliche Erhebung die Früchte dieser Arbeit in den Zahlen sichtbar machen.
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