Steig ein: Keine Pension für das Auto

BEZIRK AMSTETTEN. Zwischen 15.000 und 20.000 Kilometer jährlich ist Josef Baureder früher gefahren. Heute, seit er pensioniert ist, sind es maximal bis zu 10.000 Kilometer. Auch Erwin Schörghuber ist noch aktiv und unterwegs: "Die Freundin ist schließlich ein Stückerl weg – da bring ich auch Kilometer zusammen", sagt er.

Risiko steigt mit dem Alter

In etwa 20 Jahren wird laut dem Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) jeder vierte Verkehrsteilnehmer über 65 Jahre alt sein. Schon heute sei diese Altersgruppe besonders unfallgefährdet, heißt es vom Kuratorium, das etwa eigene Mobilität-Workshops anbietet. Auch der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) bestätigt ein erhöhtes Risiko bei älteren Verkehrsteilnehmern (siehe Zur Sache).

Mit 50 Führerschein gemacht

"Wenn ich draufkomme, dass es zu unsicher wird, muss ich es aufgeben", meint die 75-Jährige Edith Gebetsberger. Zwei Autos – einen Opel Agila und einen Hyundai i30 – sowie eine KTM, mit der sie "fast ganz Österreich" befahren hat, hat sie zu Hause. Dabei hat sie selbst erst mit 50 Jahren den Führerschein gemacht. "Ich dachte, ich mache einmal was Ausgefallenes", berichtet sie vom Lernen und der Prüfung, die sie auf Anhieb schaffte. Die Leute nennen sie die "rasende Eierfrau", erzählt die Wallseerin. Und ergänzt, dass dies nicht ganz stimme. Schließlich hätte sie nicht nur Eier, sondern auch Äpfel dabei. Doch so "narrisch" fährt sie gar nicht. "Ich halte mich immer an die Geschwindigkeitsangaben", schmunzelt sie.

Auf ihr fahrerisches Können vertraut man jedenfalls in ihrer Familie. Immerhin hat die 75-Jährige mit ihrem Enkerl den U17-Schein gemacht.


ZUR SACHE:
In Österreich weist die Gruppe der über 85-Jährigen gemessen an der Bevölkerungszahl die höchste Anzahl von tödlich Verunglückten im Straßenverkehr auf. Die Zahl ist drei Mal so hoch wie im Schnitt und fast doppelt so hoch wie in der Risikogruppe der 15- bis 24-Jährigen, wie eine VCÖ-Analyse auf Basis von Daten der Statistik Austria zeigt. Auch die 75- bis 84-Jährigen weisen pro 10.000 Personen mehr Verkehrstote auf als die 15- bis 24-Jährigen. Anders bei den Verletzten: Über 85-Jährige weisen um rund die Hälfte weniger im Straßenverkehr Verletzte auf als der Bevölkerungsschnitt.

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