Am (Kletter-)Weg nach oben
Wenn du auf das vergangene Jahr zurückblickst: Was waren die Highlights?
HAMMELMÜLLER:Meine größten Erfolge waren die internationalen Podestplätze, in der Schweiz und in Imst. Österreichweit konnte ich mir den Staatsmeistertitel in der U18 sichern. Meine größten Highlights hatte ich aber am Fels, wo ich mit Routen im Schwierigkeitsgrad 8b+ und 8b meine gute Form zeigen konnte.
Welche langfristigen Ziele verfolgst du?
Für das kommende Jahr habe ich mir internationale Podestplätze bei den Jugndwettkämpfen zum Ziel gesetzt. Außerdem möchte ich bei einigen Weltcups der Allgemeinen Klasse an den Start gehen und dort unter die Top 15 kommen. Längerfristig möchte ich in einem Weltcupfinale mitklettern.
Vor allem möchte ich aber viel Felsklettern und viele schwere Routen durchsteigen.
Wie darf man sich den Trainingsalltag von dir vorstellen?
Da ich noch zur Schule gehe, kann ich meinen Alltag noch nicht so dem Klettern unterordnen wie ich gerne möchte. Unter der Woche trainiere ich aufgrund des Zeitmangels in den umliegenden Hallen wie beispielsweise Steyr oder Linz. Am Wochenende fahre ich meist nach Salzburg, Wien oder Innsbruck, wo ich entweder mit dem Nationalteam oder mit Freunden trainiere.
Wie oft bist du dann pro Woche im Einsatz?
Ich bin ungefähr fünf Mal pro Woche in der Kletterhalle anzutreffen und meist dauert eine Trainingseinheit drei bis vier Stunden. In bestimmten Trainingsphasen mache ich zweimal pro Woche vor der Schule Frühtraining. Das bedeutet, dass der Wecker um 4:45 klingelt und der Tag mit der Trainingseinheit am Abend ganz schön lang werden kann.
Worin siehst du deine Stärken?
Meine größte Stärke ist sicherlich meine Motivation und meine Begeisterung fürs Klettern. Darüber hinaus bin ich sehr ehrgeizig und gebe immer 100%, um meine Ziele zu verwirklichen. Verbessern kann ich mich noch in einzelnen Techniken und in der mentalen Stärke.
Wie lässt sich Training und Schule vereinen?
Nachdem ich gerade in der Maturaklasse bin, ist das Zeitmanagement oft nicht so einfach und die Balance zwischen Klettern und Schule stellt mich oft vor große Herausforderungen, da das Klettern bei mir einen sehr hohen Stellenwert einnimmt. Trotzdem bin ich auch in der Schule zielstrebig und arbeite zeiteffizient, weshalb ich keine Probleme in der Schule habe.
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