Pilotprojekt mit Flüchtlingen startet in Amstetten
BEZIRK AMSTETTEN. Die Arbeitslosigkeit sei gegen den Trend im Bezirk im ersten Halbjahr um 4,5 Prozent gesunken. Auch bei älteren Arbeitnehmern und Jugendlichen sei die Arbeitslosigkeit rückläufig, berichtet Landtagsabgeordnete Michaela Hinterholzer.
Mit rund 1.800 Lehrlingen sei der Bezirk zwar top, dennoch wäre der Lehrlingsmangel auch hier spürbar. Hinzukomme ein Anstieg um 18 Prozent bei den freien Stellen. "Was hilft die beste Geschäftsidee, wenn man keine Mitarbeiter findet", so Hinterholzer über den Facharbeitermangel.
In Zusammenarbeit mit der Landesberufsschule, ecoplus und der Zukunftsakadmie startet nun ein Pilotprojekt mit Flüchtlingen. Die unbegleiteten Minderjährigen in den Containerdörfern in Mauer und Waldheim sollen fit für einen Lehrberuf gemacht werden. Arbeit in der Werkstätte soll dabei genauso am Programm stehen, wie Schulungen in Deutsch. Die Situation dürfte nicht bejammert werden, man müsse auch Chancen ergreifen, sagt Hinterholzer. Auch mit Unternehmen wurde diesbezüglich bereits gesprochen.
Aufgrund zunehmender Flexibilisierung des Arbeitsmarktes werde die Vereinbarkeit von Beruf und Familie immer wichtiger. Über 50 Prozent der Zweieinhalbjährigen würden im Bezirk betreut. Bei den jüngeren Kindern wird es künftig mehr Angebote geben. Derzeit gibt es neun Tagesbetreuungseinrichtungen im Bezirk, zehn weitere sind bereits bewilligt und werden in Betrieb gehen, eine davon in Öhling.
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