Septembertheater in Kottingbrunn: Pygmalion
Unter hübschen Hüten brodelt's
KOTTINGBRUNN. Es geht um eine Frau, die sich von den Anweisungen der Männer befreit. Es geht um den Konflikt zwischen Eigenständigkeit und gesellschaftlicher Norm. "Das Thema von George Bernard Shaws Pygmalion ist aktueller denn je", sagt Regisseur Anselm Lipgens. "Wir haben in den letzten zwei Jahren genug Regeln auferlegt bekommen. Die Konstruktionen in Shaws Dramen sollen die Wahrheit enthüllen, die sich hinter der gesellschaftlichen und sprachlichen Oberfläche verbirgt." Und dennoch ist Pygmalion eine Komödie, wenn auch eine, die bitter ernst wird. Musical-Fans kennen den Stoff übrigens aus My Fair Lady - das Umerziehungsexperiment von Mr. Higgins an der armen Eliza Doolittle, der eine bessere Sprache und besseres Benehmen beigebracht werden soll. In den Hauptrollen spielen Max G. Fischnaller den Henry Higgins ("Schwierig an dieser Rolle ist es, das Böse in sich selbst zuzulassen.")und Samantha Steppan die Eliza Doolittle ("Auch wenn ich aufsteige, erkenne ich, dass nicht alles an meiner alten Welt schlecht war")
Gespielt wird ab 3. September in der Kulturwerkstatt Kottingbrunn, immer Freitag, Samstag und Sonntag. Für alle Pandemie-Eventualitäten hat man sich aber auch ein Konzept für kurzfristige Verlagerung der Aufführung ins Freie überlegt.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.