Das fünfte Buch des Memet Zeki Metin
Wie Schreiben Kulturen verbindet
BADEN (mar). 1988 kam der in der Osttürkei geborene Memet Zekin Metin zum ersten Mal nach Österreich. Damals führte er noch zwei Geschäfte am Istanbuler Bazar. Bei seinem dritten Österreich-Urlaub gefiel es so gut hier, dass er einen GesmbH für Teppichhandel gründete und blieb.
Seit 2004 lebt Memet Zeki Metin in Baden. Den Teppichhandel hat er inzwischen aufgegeben, denn: "Ich hatte einen Traum." Dieser Traum bestand darin, sich für den Abbau von Vorurteilen und für den Frieden in der Welt zu engagieren. Seither arbeitet Memet Zeki Metin für den Verein Weltfrieden und schreibt Bücher und Theaterstücke. Eines seiner Stücke, "Wo ich lebe, da ist meine Heimat", wurde 2010 vom Land Niederösterreich ausgezeichnet, der Autor von Landeshauptmann Erwin Pröll persönlich geehrt.
Das fünfte Buch
Frisch erschienen ist seit mittlerweile fünftes Buch. "Das ewige Gift" ist ein Kriminalroman, in dem Memet Zeki Metin über Deutschland und Menschlichkeit schreibt. Vorangegangen sind andere Bücher wie der Liebesroman "Lisa Negah" oder "Mardas Geschichte", die von einem armenisch-kurdischen Mädchen handelt. "Die Geschichte hat mir meine Großmutter erzählt", verrät Metin. "Mardas Geschichte" erschien auch in der Türkei, stieß dort aber eher auf Ablehnung. "Sie muss missverstanden worden sein", ist sich Metin sicher, weiß aber natürlich, dass es in der Türkei heikel ist, über Kurden und Armenier zu schreiben.
Verfasst sind Memet Zeki Metins Texte auf Türkisch; für den deutschen und österreichischen Markt werden sie übersetzt. So liegt neben "Das ewige Gift", "Lisa Negah" und "Mardas Geschichte" auch "Der verrückte Hussein" auf Deutsch vor. "Das ewige Gift" wird am 4. Juli im SAM, Neustiftgasse 4, in Baden präsentiert.
Weltmensch-Verein
Schreiben ist aber nicht Memet Zeki Metins einziges Anliegen. Er setzt sich auch für den gemeinnützigen Weltmensch-Verein ein, der in ganz Österreich tätig ist. An die Öffentlichkeit tritt der Verein besonders mit den jährlich stattfindenden Weltmensch-Tagen, die immer in einer anderen Gemeinde stattfinden und ein anderes Land als Gastland vorstellen. Der 9. Weltmensch-Tag findet am 10. Oktober im Gemeindezentrum Trumau statt. Welches das Gastland sein wird, entscheidet der Verein Mitte Juli.
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