Ein Käfig voller Narren: "Zazas" großer Abend

- hochgeladen von Gabriela Stockmann
BADEN. Mann oder Frau, wer weiß es genau? Ziemlich herzerfrischend "queer" geht es in dem Musical "Ein Käfig voller Narren" auf der Bühne Baden zu. Die Premiere am 17. Februar war trotz des gesellschaftlich immer noch umstrittenen Themas - Liebe unter Männern - umjubelt. Das war vor allem dem Hauptdarsteller René Rumpold zu verdanken, der den schwulen Transvestiten "Zaza" komödiantisch, aber nie klamaukhaft, auf der Bühne interpretierte. Ihm zur Seite ein extrem vielköpfiges aber auch vielfältiges Ensemble mit originellen Ballett- und Choreinlagen. Man musste manchmal schon mehrmals hinschauen, um Männer und Frauen auseinanderzuhalten. "Ich glaube so viele Darsteller und Darstellerinnen hatten wir noch nie auf der Bühne," betonte Intendant Michael Lakner in seiner Premierenansprache. Und dann bat er sie alle zu sich aufs Podium - Regisseur Leonard Prinsloo, Matthias Schuppli, Michael Zehetner, Gabriele Kridl und viele mehr. Der Küsschenreigen wollte schier kein Ende nehmen. Dem Premierenpublikum gefiel nicht nur das Musical sondern auch die gute Laune anschließend im Max Reinhardt Foyer - begeisterte Worte fanden der treue Premierengast Bürgermeister Stefans Szirucsek, Birgit Sarata, Maria und Günter Rettenbacher, Autor Clemens Tritschler mit Astro-Lady Gerda Rogers, Maya Hakvoort, Robert Herzl jun., Gabriele Jacoby, Arch. Horst Heinz Busch, Alexandra Frankmann, Caroline Vasicec und und und. Nicht zu vergessen Richard Lugner, der mit "Goldfisch" und goldgelber Krawatte anreiste. "Ich hätte auch noch einen anderen Termin gehabt, aber ich habe es nicht bereut, hierher gekommen zu sein", gibt auch er mit 85 sich von dem queeren Musical begeistert.
Alle Bilder: Erich Wellenhofer
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