Drei Kundgebungen gegen Impfpflicht:
Corona-Demos in Baden bisher ohne Zwischenfälle
BADEN. Unter dem Motto "Baden bei Wien steht auf" gab es vorige Woche gleich drei Kundgebungen gegen die Coronamaßnahmen, im speziellen gegen die Impfpflicht. Der Ablauf war immer gleich: Am Josefsplatz erfolgte eine Standkundgebung mit offenem Mikrofon, anschließend ging es "spazierend" durch die Stadt. "Gemeinsam für Friede, Freiheit und Demokratie" wurde skandiert.
Initiator ist kein Unbekannter
Der Initiator Markus Hafner ist in Baden kein Unbekannter mehr. Er hat schon 2021 zwei Kundgebungen in Baden veranstaltet.
Die Polizei berichtet von einer überschaubaren Teilnehmerzahl - 80 bei der ersten, 100 bei der zweiten und wieder 80 bei der dritten Demonstration. Rund 30 Polizeibeamte des Bezirkspolizeikommandos und acht Bedienstete der Stadtpolizei überwachten die Spaziergänge. Dabei wurden insgesamt mehr als 40 Anzeigen, zumeist wegen Nichtbeachtung der Covid-Maßnahmenverordnung (Verweigerung des Tragens der FFP2-Maske) erstattet.
Polizei: "Kaum Zuschauer!"
Für die Polizeiinspektion Baden berichtet Kommandant Oberstleutnant Johannes Jantschy: "Die Kundgebungen erweckten bei der Bevölkerung kaum Aufmerksamkeit. Es gab keine größeren Zwischenfälle, lediglich im Straßenverkehr kam es zu kurzfristigen Behinderungen." Weitere Versammlungen wurden allerdings bereits angekündigt. "Das macht leider einen hohen personellen Einsatz der Exekutive nötig", so Jantschy.
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