Der Koran: 1400 Jahre altes Buch als Gefahr?

- hochgeladen von Gabriela Stockmann
Dass es Menschen gibt, die 600 Seiten Koran auswendig lernen, ist schon bemerkenswert. Und zwar nicht nur wegen der phänomenalen Gedächtnisleistung. Es hat - gerade im Zusammenhang mit aktuellen Islam-Debatten - auch eine politische Dimension bekommen. Denn die FPÖ wärmt gerade die vor Jahren in Deutschland geführte Debatte um ein Koranverteilverbot neu auf.
Sie feierte das Aufstellverbot eines Koran-Standes in Wr. Neustadt als "Etappensieg" und will nun ein Koranverteilverbot in ganz Österreich. Was unsäglicher Zensur gleich käme und mit Demokratie (gegenüber einer anerkannten Regligionsgemeinschaft!) nichts mehr zu tun hat.
Das blaue Argument, der Koran könne österreichische Jugendliche zu Gewalt verführen, ist eben nur blauäugig: Kein einziger Jugendlicher bei uns wird sich von der seltsamen Sprache dieser 1400 Jahre alten Schrift beeindrucken lassen. Ich selbst schaffe keine zehn Seiten darin zu lesen.
Manipulation oder gar Verhetzung von Jugendlichen passiert heute ganz anders.
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