Elektroflieger und Oldtimer-Flugzeuge (mit Video)

(Fast) alles was Flügel hat fliegt

Am 11. April präsentierte die Flugschule Watschinger das erste in Österreich zugelassene Elektro-Flugzeug. Zuvor haben wir uns noch die "Oldtimer" im Austrian Aviation Museum angeschaut. (Hier gehts zum KOMMENTAR)

BAD VÖSLAU/ KOTTINGBRUNN. Das neueste Exponat des "Austrian Aviation Museum" (A•A•M) ist der Schulgleiter SG38 Baujahr 1954. Dieser wurde ab 1938 in großer Stückzahl gebaut und war bis etwa 1960 das Standard-Schulflugzeug der DDR, erzählt Andreas Doblhoff-Dier. Er war der Pilot, der damit von Wiener Neustadt nach Bad Vöslau geflogen ist. Hier hängt der Gleiter jetzt von der Decke des Bunkerhangars, der im Zweiten Weltkrieg als Schusskanal verwendet wurde. 2013 übersiedelte das A•A•M von Schwechat hierher. Samt der Vickers VC1 Viking, die lange Zeit beim McDonalds in Schwechat stand und für die Übersiedelung zerlegt und vor dem Hangar wieder zusammengebaut werden musste. Im Hangar selbst befinden sich derzeit 16 Flugzeuge, die meisten davon allerdings in Einzelteilen, berichtet Benno Beran, der das Museum 1996 gemeinsam mit Franz List gegründet hat.

Erstes Elektro-Schulflugzeug

Ebenfalls Schulungszwecken dient das zweisitzige E-Flugzeug vom Typ "Velis Elektro" des slowenischen Herstellers Pipistrel. Es ist allerdings mit modernster Technik ausgestattet. Die Flugschule Watschinger realisierte das Innovationsprojekt mit Unterstützung des Flughafens Wien und Genehmigung der Austro Control. Die maximale Flugdauer beträgt rund 50 Minuten, dafür ist der Flieger in 90 Minuten aber wieder voll aufgeladen und damit für den Trainingseinsatz perfekt geeignet, betont Georg Watschinger, Geschäftsführer der Flugschule, bevor er eine Runde über den Flugplatz dreht. Dabei zeigt sich ein weiterer Vorteil des "Velis Elektro", denn er ist fast nicht zu hören.