Frühlingsbeat beim Specht-Trommeln
WIENERWALD. Spaziergänger können es jetzt oft gewaltig hören, das typische Spechttrommeln. Nachdem das Stimmorgan der Spechte nicht für echten Gesang ausgebildet ist, wird mit wilden Trommelrhythmen um Partnerinnen geworben oder werden Rivalen vertrieben. Dafür schlagen die Vögel rasend schnell mit dem Schnabel gegen hohle Baumstämme oder dürre Äste. Jede Spechtart hat ihren eigenen „Beat“: Während ein Trommelwirbel beim Buntspecht nur 0,6 Sekunden dauert, zieht sich dieser beim Dreizehenspecht mit bis zu 1,8 Sekunden in die Länge.
Im Wienerwald haben die Bundesforste "Vogelinseln" eingerichtet, die von heimischen Spechtarten wie Schwarz- oder Buntspecht und den stark gefährdeten Weißrücken- und Dreizehenspechten gerne genutzt werden.
Die Vogelinseln nutzen auch heimische Spechtarten wie der Schwarz- oder Buntspecht sowie die stark gefährdeten Weißrücken- und Dreizehenspechte. „Spechte sind wichtige Bioindikatoren für naturnahe Wälder“, weiß Rudolf Freidhager, Vorstandssprecher der Bundesforste. „Viele Arten sind hoch spezialisiert und reagieren daher besonders sensibel auf Veränderungen im Lebensraum.“ Der Schwarzspecht etwa baut seine „Wohnungen“ meist nur in die Stämme alter Buchen.
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