„Große Scheine & hinlegen!“
Banküberfall: Bewaffnete Täter bedrohten und verprügelten Kunden
Ein äußerst brutaler Banküberfall ereignete sich vergangenen Freitag in Baden.
BADEN. Es war 15.15 Uhr, als für die Kunden der Sparkassenfiliale in der Radetzky-Straße 3 ein Albtraum begann. Ein iranisch-georgisches Täterduo betrat maskiert und mit Faustfeuerwaffen ausgestattet die Filiale, bedrohte die weiblichen Angestellten mit ihrer Waffe: „Große Scheine, Tresor, hinlegen!“, so die lautstarke Anweisung an das Bankpersonal.
Sechs Kunden verletzt
Auch die anwesenden Kunden wurden von der Brutalität nicht verschont. Einer der Täter schlug die sieben Kunden zu Boden, bedrohte sie mit seiner Pistole und drückte, während er immer wieder rief „Liegen bleiben, Handy weg“, deren Gesichter zu Boden. Die Täter gingen äußerst brutal vor – sechs der Kunden wurden verletzt. Die Beiden verstauten schließlich ihre Raubbeute und flohen aus der Sparkassenfiliale ...
Halsbrecherische Verfolgungsjagd quer durch Baden
Fluchtauto der beiden war ein silberfarbiger Skoda mit tschechischem Kennzeichen – über diesen Fakt und die Fluchtrichtung wurde die Polizei durch einen aufmerksamen pensionierten Ex-Polizisten, der sich auch in der Bank befand, informiert. Dieser Bankkunde verfolgte die Täter sogar bis zu ihrem ersten Verkehrsunfall.
Die halsbrecherische Verfolgungsjagd führte nämlich über so ziemlich jede rote Ampel, die sich dem Duo in den Weg stellte. Durch ihre rücksichtslose Fahrweise wurden mehrere Verkehrsunfälle mit Dienst- und Zivilfahrzeugen verursacht, eine Polizistin wurde dabei verletzt – glücklicherweise nur mit Rippenprellungen. Die Polizistin befindet sich schon am Weg der Besserung. Oberst Peter Waldinger: „Wir sind alle sehr froh, dass im Zuge der Verfolgungsjagd nicht mehr passiert ist. Es hätte schlimmer ausgehen können, wenn man bedenkt, dass das Duo mit über 100km/h in rote Kreuzungen reinfuhr.“ Im Bereich einer Kleingartensiedlung in Baden konnte das Täterduo schließlich von den Polizisten gefasst werden. Die beiden Beschuldigten – ein Georgier (29) und ein Iraner (28) – wurden bereits in die Justizanstalt Wr. Neustadt gebracht. „Es ist glücklicherweise alles glimpflich ausgegangen“, so Waldinger.
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