Spendenaktion
Große Solidarität für Flüchtlingskinder in Traiskirchen
Der Traiskirchner Bürgermeister Andreas Babler rief über Social Media zur Spendenaktion auf: Viele Kinder im Erstaufnahmezentrum sind für den Winter nicht ausgerüstet, haben nicht einmal warme Schuhe. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger kamen und brachten Winterkleidung und Kinderwägen.
TRAISKIRCHEN. "Die Situation ist dramatisch. Bitte helft uns!", wandte sich Traiskirchens Bürgermeister Andreas Babler mit klaren Worten am Mittwoch via Social Media an die Bürgerinnen und Bürger. Hunderte Kinder befinden sich derzeit im Flüchtlingslager, viele davon ohne entsprechende Winterkleidung. "Wir müssen bei all dem, was uns möglich ist, helfen", lautet die Botschaft, die Bürgermeister Babler via Twitter-Video verbreitete. "Schauts net weg!". Weinende, frierende Kinder müssen und dürfen in Österreich nicht sein. Zahlreiche Menschen aus Baden, aber auch aus den umliegenden Bezirken folgten dem Aufruf und kamen am Donnerstag Abend mit Buggys, Kinderwägen und Winterausrüstung für Kinder zum Traiskirchner Hauptplatz.
Freiwillige Helfer
Viele helfende Hände – GemeindemitarbeiterInnen, StadträtInnen, Feuerwehr und Ehrenamtliche – waren bei der Sammelstelle im Einsatz, nahmen Spenden entgegen, sortierten und verstauten diese. Auch der Bürgermeister verlud Kinderwägen, nahm Sackerl entgegen und plauderte mit den mitgekommenen Kindern. "Sind das Sachen von dir? Super, vielen Dank, dass du hilfst!", sagt er zu einem kleine Bub, der mit Handschuhen, Hauben und Schals gekommen war.
Kinder ohne Schuhe
"Wir haben immer mehr Kinder hier im Flüchtlingslager und wir versuchen, das größte Leid zu mindern", sagt Babler in seiner Video-Botschaft. Die Traiskirchner Helfer seien täglich mit schrecklichen Gegebenheiten konfrontiert: Kinder, die krank sind, Kinder, die keine Schuhe haben. Die Stadt Traiskirchen will hier gegensteuern. Und auch die Bevölkerung zeigte große Solidarität. Zeitweise stand der Verkehr rund um den Hauptplatz still, weil so viele Menschen helfen wollten.
Wer am Donnerstag nicht dabei war, aber trotzdem helfen möchte: Es gibt ein Spendenkonto für die benötigten Kindersachen:
Garten der Begegnung: IBAN: AT64 2020 5010 0003 0518
BIC: SPBDAT21
Andreas Bablers Aufruf auf Facebook.
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