Aufreger
Hochwürdens Parkplatzlösung gefällt nicht allen
BAD VÖSLAU. "Schaut's euch das einmal an! Der Herr Pfarrer hat jetzt einen Privatparkplatz, die Leute regen sich auf." ruft uns ein Leser an, der anonym bleiben möchte. Er spricht von der Gainfarner Kirche und vom dafür zuständigen Vöslauer Pfarrer Stephan Holpfer. Beim Lokalaugenschein sehen wir tatsächlich: Es wurde ein Privatparkplatz markiert - wer dort parkt, wird abgeschleppt. Auch der ganze Platz vor der Kirche ist als Privatparkplatz - nur für Gottesdienstbesucher, kein Dauerparken! - gekennzeichnet.
Der Pfarrer sieht die Situation entspannt. "Wir haben das seit einem Jahr so, weil die Leute, die rundherum wohnen, den Platz vor der Kirche zum Dauerparken missbraucht haben. Der Platz ist aber Kircheneigentum und soll auch als solcher genutzt werden." Besonders verschärft habe sich die Parkplatznot in dem Gebiet, als vor ca einem Jahr auf der unter der Kirche gelegenen Hauptstraße mehrere Schrägparkplätze wegfielen und zu einer Bushaltestelle umgestaltet wurden. Immer mehr seien deshalb auf den Kirchenparkplatz ausgewichen. Dass der Pfarrer einen Privatparkplatz hat, findet er nur "selbstverständlich". "Wenn ich eine Messe oder ein Begräbnis habe, muss ich doch vor der Kirche verlässlich parken können."
Insgesamt sieht er keine "Aufregung", sondern ein "Aufmerksam-Machen", dass der Platz vor der Kirche eben der Kirche gehört. "Und? Halten sich die Leute dran?" fragen wir Hochwürden abschließend. Er schmunzelt: "Meistens."
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