Veränderungen
Leerstände und Neueröffnungen prägen Badener Innenstadt
In Baden stehen einige Geschäftslokale leer, Wirtschaftsstadträtin und Immobilienfachfrau beruhigen, Baden wird zu keiner Leerstands-Wüste.
BADEN. Wer durch die Innenstadt von Baden spaziert sieht leere Geschäfte, Renovierungen und Neueröffnungen. Bisher profitierte die Badener Innenstadt davon, dass Baden kein Einkaufszentrum hat, doch in letzter Zeit sperren vermehrt Innenstadt-Geschäfte verschiedenster Branchen. Nicht nur die großen Schuhketten Delka und Salamander haben ihre Filialen geschlossen, auch Queens und Lads and Lasses haben zugesperrt. Aber es gibt auch Neueröffnungen und viele Jubiläen.
Viele Geschäftseröffnungen im Herbst
Badens Wirtschaftsstadtärtin Petra Haslinger sieht die Situation nicht besorgniserregend:
"Ich bin seit 1. Oktober Wirtschaftsstadträtin in Baden und durfte seither zu zahlreichen Firmenjubiläen und auch Eröffnungen von Geschäftslokalen und Unternehmen gratulieren."
In diesen Wochen wurden und werden einige neue Geschäftslokale in der Badener Innenstadt eröffnet. Dies sind Spirit Spiral, Fleuroom, die Hörakustikwelt Niedziella, der Hochzeitsshop Make my day, Biogena und AHA Fashion. Haslinger und Stadtmarketing Obfrau Ulrike List freuen sich über diese Entwicklung.
Stadt Baden wirkt Leerständen entgegen
"Weitere derzeit scheinbar leerstehende Lokale sind bereits übernommen und werden für neue Unternehmenskonzepte adaptiert und neu eingerichtet, wie beispielsweise das Batzenhäusl. Beim ehemaligen Delka und Salamander gibt es Gespräche mit Interessenten und auch das Geschäftslokal des „Lads&Lasses“ wird bald einen neuen Nachfolger bzw. eine neue Nachfolgerin haben – davon bin ich überzeugt. Die Stadt versucht hier auch aktiv zu vernetzen, um dem Leerstand entgegenzuwirken", berichtet die Wirtschaftsstadträtin.
Sie führt weiter aus: "Die zahlreichen Firmenjubiläen, die ich im vergangenes Monat besuchen durfte - 10, 15 oder sogar 125 Jahresjubiläen - zeigen auch, dass Baden eine nachhaltige Unternehmenslandschaft hat - wie zB Peggys, Rekord Fenster, Berits Nähwerkstatt oder die NÖM. Wir dürfen gespannt sein und uns auf Neues neben Bewährtem freuen."
Petra Haslinger ruft auch die Badener auf, die lokalen Betriebe zu unterstützen, mit einem Kaffeehausbesuch, einem Mittagessen oder einem Einkauf in Baden. So werden Arbeitsplätze und die Vielfalt der Region gesichert.
Abschließend sieht sie positiv in die Zukunft: "Ein wenig Veränderung und manchmal etwas Neues tut der Stadt gut, belebt und zieht auch wieder neue Kundinnen und Kunden in die Stadt."
Geschäftslokale in der Badener Innenstadt sind begehrt
Ulrike List, ist Immobilienfachfrau und Stadtmarketing Obfrau. Sie betont, "dass Geschäftsflächen in der Innenstadt immer sehr begehrt und auch schnell neu vermietet oder verkaufbar sind." Sie gibt zu bedenken, dass Geschäftslokale renoviert und adaptiert werden, deshalb weiß man oft erst nach zwei bis drei Monaten, welches Geschäft neu entsteht.
Sie bestätigt, dass das ehemalige „Lads and lasses“ noch einen neuen Mieter sucht, im ehemaligen Queens gibt es bereits einen neuen Mieter und auch im ehemaligen „Aust“ wird noch umgebaut und das Geschäft in Kürze eröffnet.
List fasst zuversichtlich zusammen:
"Momentan tut sich sehr viel in Baden. Die Leerstände halten sich in Grenzen und es sind eher Um/Neubesetzungen und nicht „Leerstände“. Hoffen wir in unser aller Interesse, dass auch die neuen Geschäfte in der Innenstadt florieren werden!"
Kritik kommt von den Wir Badenern
Stadtrat Jowi Trenner von den Wir Badenern kritisiert: "Corona war eine Tragödie für alle Handelsgeschäfte in Österreich. Doch andere Städte haben den Wirtschaftstreibenden unter die Arme gegriffen, damit sie die schlimmste Krise seit 1945 überstehen. Nicht so in Baden: Von der ÖVP-Grünen-Stadtregierung gab es keinerlei Unterstützung, dafür aber mit der Verdoppelung der Parkgebühren einen weiteren Schlag ins Gesicht der schwer geprüften Geschäftsleute. Somit wurden auch noch die Kunden verjagt..."
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