Lkw-Verkehr zum Steinbruch erhitzte die Gemeinderäte
BAD VÖSLAU. Erhitzte Debatte im Vöslauer Gemeinderat über die Zukunft des Mayer-Steinbruches am Rand des Biosphärenparks Wienerwald in Bad Vöslau. Eigentlich hätten die Abbauarbeiten inklusive Sanierung bereits 2018 beendet sein sollen. Doch nun darf laut Bescheid der BH Baden bis 2030 weiter rekultiviert werden. Für die Grünen war dies eine "Vertragsverlängerung hinter dem Rücken des Gemeinderates", die Liste Flammer dementiert das.
Faktum scheint aber zu sein, dass viele Lkw durch das Siedlungsgebiet Gerichtsweg/Brunngasse zum Steinbruch fahren. Für Grünen-Gemeinderätin Martha Glockner eine "unzumutbare Belastung der Anrainer". Allein am Vormittag der Gemeinderatssitzung hat sie 24 Lkw-Fahrten gezählt. "Dabei ist im Bescheid eine Höchstgrenze von 12 Lkw-Fahrten definiert, das muss kontrolliert werden!", so die Grüne. Sie wünscht sich außerdem, dass die Rekultivierung des Steinbruchs vor Ort mit Eigenmaterial aus der Grube erfolgen solle, ohne weiteren Abbau, das würde auch ohne Lkw-Fahrten möglich sein. Liste Flammer-Gemeinderat Markus Wertek meinte: "Die Wände sind zu steil um problemlos rekultiviert werden zu können." Und Bürgermeister Christoph Prinz (Liste Flammer) beendete trotz weiterer Wortmeldungen mit "Auf Schotter wächst eben nichts" die Debatte.
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