Mit einem Baby durch die Coronazeit

Anne Sass mit Klein-Emma und Lebensgefährten beim Spaziergang im Grünen | Foto: privat
  • Anne Sass mit Klein-Emma und Lebensgefährten beim Spaziergang im Grünen
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Klein-Emma ist am 30. März 2020 auf die Welt gekommen, mitten im ersten Corona-Lockdown.

BADEN/KOTTINGBRUNN. Bis kurz vor der Entbindung saß ihre Mama Anne Sass, sie ist auch Gemeinderätin in Baden, an der Hotline "Füreinander Baden" im Rathaus - Einkäufe organisieren, ausgestorbene Stadt. Emma ist am 30. März 2020 auf die Welt gekommen, mitten im ersten Corona-Lockdown. Ihre Mama Anne Sass erinnert sich: "Wenn eine Hebamme oder Ärztin in den Kreißsaal kam, musste ich immer eine Maske aufsetzen. Papa Stefan war bei der Geburt dabei, musste uns danach aber leider gleich verlassen. Es war schon hart."

Achterbahnfahrt der Gefühle

Die drei Tage im Einzelzimmer auf der Wochenbettstation waren für die junge Mama eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Kein Kontakt zu anderen Müttern, keine Besucher. Der Blick auf Emma: Liebe. Die Gedanken an Papa Stefan: Traurigkeit. Erst daheim konnte Stefan die Kuschelzeit nachholen.
"Das Positive an dem ersten Lockdown war, dass meine Physiotherapiepraxis in Kottingbrunn fünf Wochen zu war. So hatten wir gemeinsame Wochen mit Emma, denn auch Stefan arbeitet bei mir als Masseur und war somit zu Hause. In "normalen Zeiten" wäre er nach einer Woche wieder arbeiten gegangen", erzählt Anne.
Zehn Monate später: Emma hat schon zwei Zähnchen, brabbelt vor sich hin, isst Fisch und Brei. Und bald wird sie ihre ersten freien Schritte machen.
Ein Highlight dieses ersten Jahres war auch der Babyschwimmkurs im Schwimmbad Aqua Nova in Wr. Neustadt. Leider war nach fünf Einheiten wieder Schluss. Lockdown 2. "Schade, denn Emma hat das geliebt. Momentan bleibt ihr nur die Badewanne. Wir sind aber jeden Tag mit Emma unterwegs und auch wir lernen wie so viele andere Baden und die nähere Umgebung ganz intensiv kennen."

Emma und die Masken

Wie reagiert Emma auf die Masken? "Wenn ich sie im Arm habe und Maske trage, will sie die immer runter reißen. Aber sonst reagiert sie nicht sichtlich negativ darauf, sie kennt es ja nicht anders. Es geht glaub ich ganz viel über die Stimme und den Tonfall."
Lockdown 3 ist nun gelockert und so hat die junge Familie bald einen Vorstellungstermin bei einer Tagesmutter. Die Eltern hoffen, dass Emma dann in Kontakt mit anderen Kindern in ihrem Alter kommen und mit ihnen spielen kann. Dann wird es auch wieder einfacher mit der Arbeit in der Physiotherapiepraxis, wo sie sich jetzt abwechseln.

Kontakt nur via Videotelefonie

Insgesamt wünscht sich Anne "mehr Normalität zurück, wobei ich aber auch glaube, dass wir uns auf eine neue Normalität einstellen müssen. Ganz besonders, was die Auslandsbeschränkungen betrifft. Ich bin Deutsche und meine ganze Familie lebt in Norddeutschland. Emma ist die erste Enkeltochter und sie sehen sie nur über Videotelefonie aufwachsen. Es tut mir schon sehr weh, wenn der Opa sagt, dass er Emma auch so gern auf der Schaukel anschubsen möchte, er das aber nur von Fotos kennt."

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