ÖBB-Infrastruktur: Könnte besser sein...
BADEN. Als Bahnfahrerin bekommt Helga Krismer den Ärger beim Ticket-Automaten am Bahnhof mit. „Ein Automat in der Halle ist zu wenig und die Abfrage nach den Zugverbindungen kostet unnötig Zeit“, macht sich Helga Krismer ihrem Ärger freie Luft und hat sich an den Vorstand der ÖBB gewandt. Baden ist nicht nur ausgezeichnete Klima- und Energiestadt, sondern auch stärkste Tourismusdestination in Niederösterreich. Die Strategie der ÖBB ist der Umstieg auf den digitalen Kauf via App. „Für diese Veränderung braucht es mehr Zeit, bessere Kommunikation und vor allem noch user-freundlichere Applikationen für die Handys. Mit Druck und Ärger durch Reduktion der Ticketautomaten verlieren Menschen Freude am Öffi-Fahren. Das können wir uns angesichts der Klimakrise nicht leisten. Der Druck soll seitens der ÖBB mit dem drohenden Schließen der Personenkasse erhöht werden. „Es kann nicht sein, dass sich die ÖBB im einwohnerstarken Industrieviertel am Standort Baden keine Personenkasse mehr leisten kann! Ich selber kaufe meine Tickets für Fahrten außerhalb Österreichs nur am Schalter, weil man selber oft viele Modalitäten andernorts nicht kennen kann. Dieses Service braucht eine Tourismusstadt wie Baden einfach“, bleibt Helga Krismer weiterhin hartnäckig in Sachen Infrastruktur am Bahnhof.
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