Rotes Kreuz Baden: Experten für alle Notfälle

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BEZIRK BADEN. "Auch wenn wir manchmal am Limit sind - wir arbeiten aus Liebe zum Menschen", sagt Rotkreuz-Bezirksstellenleiter Gernot Grünwald. 450 MitarbeiterInnen, davon nur 70 hauptberufliche, kümmern sich um menschliche Notfälle aller Art: Da geht es längst nicht mehr "nur" um Kranke, sondern auch - und zwar zunehmend - auch um arme Menschen. "Man glaubt gar nicht, wieviel Armut es in der reichen Stadt Baden gibt", sagt Ulf Schillig. Er betreut für das Rote Kreuz die kostenlose Essensausgabe für Menschen mit wenig Einkommen - die "Team Österreich Tafel". Jeden Samstag ab 19 Uhr kommen rund 100 Menschen in die Bezirksstelle hinter dem neuen Spital. "Im Vorjahr haben wir 60 Tonnen von den Supermärkten der Region gespendete frische Lebensmittel ausgegeben, eine gute Tonne jeden Samstag. Lebensmittel, die sonst im Müll gelandet wären. Man mag das gar nicht weiterdenken," so Schillig. 2016 kamen um 8 Prozent mehr Arme zur "Tafel".
Auch um Asylwerber kümmert sich das Rote Kreuz seit dem fatalen Sommer 2015, wo viele Asylwerber in Zelten nächtigen mussten, berichtet Karoline Anhammer. Sie ist längst zur "Mutti" für rund 20 junge Männer (und eine junge Frau mit Kind) geworden, so sehr engagierte sie sich gemeinsam mit vielen Freiwilligen (u.a. auch dem Direktor der HAK Baden und der Pfarre Leesdorf) für Deutschkurse, Job- und Wohnungssuche für anerkannte Flüchtlinge, Studienbeginn und vieles mehr. "Wir sind hier am Roten Kreuz zum Ersatz für ihre heimatlichen Großfamilien geworden, Probleme gab es überhaupt keine."
Heimhilfe, die stark wachsende Seniorenbetreuung, interne Aus- und Fortbildung, der inzwischen schon zur Institution gewordene "Henry Laden" in der Wassergasse und natürlich der klassische Rettungsdienst - das alles zählt zu den Aufgaben des Roten Kreuzes. "Wir haben wirklich für alle, die ehrenamtlich mithelfen wollen, eine passende Aufgabe in jedem gewünschten Ausmaß", betont Gernot Grünwald. "Ohne unsere Ehrenamtlichen wäre vieles nicht möglich." Das ganze Ausmaß der Leistung dokumentiert sich auch am so genannten Rettungsbeitrag, der pro Kopf der Bevölkerung eingehoben wird - 9 Euro pro Einwohner und Jahr heben die Gemeinden für das Rote Kreuz ein. "19 Euro müssten es sein, damit wir kostendeckend sein könnten", so Grünwald. Das Einsatzgebiet umfasst die Region Klausen Leopoldsdorf bis Oberwaltersdorf. Weitere Teile des Bezirkes Baden werden vom Roten Kreuz Bad Vöslau und Berndorf/St. Veit abgedeckt.

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