Rotes Kreuz Landegg hilft in Asylkrise
Das RK Landegg-Ebenfurth hilft die humanitäre Notlage von Asylwerbern zu lindern und nimmt Asylwerber als Gäste auf.
TRAISKIRCHEN/LANDEGG. Täglich kommen 250 bis 300 Menschen auf ihrer Flucht nach Österreich und bitten hier um Asyl. Bis Ende Oktober werden so 12 bis 15 Tausend Asylwerber zu versorgen sein. Derzeit leben mehr als 2000 von ihnen in Traiskirchen in „betreuter Obdachlosigkeit“ – das heißt sie haben kein Dach über den Kopf – weitere 1000 sind in Zelten, Autobussen oder Turnsälen untergebracht. Dies ist einerseits menschenunwürdig andererseits gesundheitsgefährdend.
Das NÖ RK hat auf Grund dieser humanitären Notlage beschlossen im Sinne unserer Satzungen hier einzugreifen und bis auf weiteres diese Menschen in unseren Gebäuden unterzubringen.
Auch wir vom Roten Kreuz Landegg- Ebenfurth sind bereit dabei zu helfen und haben seit Freitag 14. August 2015 zwei Familien mit vier Erwachsenen und vier Kindern in unserem Dienststellengebäude in Landegg als Gäste aufgenommen. Diese Menschen sind grundsätzlich „Selbstversorger“, das heißt sie müssen ihr Leben mit einem von der öffentlichen Hand zur Verfügung gestellten finanziellen Beitrag selbst bestreiten. Vom Roten Kreuz wird ihnen nur das Quartier und eine Kochgelegenheit geboten zusätzlich dürfen sie unsere Sanitäranlagen benutzen. Selbstverständlich unterstützen wir sie mit Rat und Tat bei der Bewältigung des Alltages in einer fremden Kultur. Der Regelbetrieb unserer Dienststelle wird dadurch kaum beeinträchtigt.
"Da wir derzeit noch nicht abschätzen können wie und womit wir unsere Flüchtlingsgäste unterstützen können bitten wir von Sachspenden etc. abzusehen. Wir werden bei Feststellen des Bedarfes um entsprechende Hilfe bitten", so die Mitarbeiter des Roten Kreuzes
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.