Stadtchef Andi Babler belebt mit eigener Schaf- und Ziegenherde Weidetradition

Bürgermeister Andreas Babler mit Ziegenhirte Pedru Pott | Foto: Stadtgemeinde Traiskirchen
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Ökologie und Nachhaltigkeit. In Traiskirchen geht man außergewöhnliche Wege zurück zur Natur. Eine 35-köpfige Herde aus Schafen und Ziegen ist in Traiskirchen bereits seit einigen Monaten als vierbeinige Landschaftspfleger quer über das Stadtgebiet im Einsatz.

TRAISKIRCHEN. „Mit der Beweidung holen wir ein fast verlorenes Naturerbe zurück“, so Stadtchef Andi Babler. „Seit den 60er-Jahren gibt es kaum mehr Weidehaltung im Wiener Becken. Die Weidehaltung ist eine uralte traditionelle Form der Landbewirtschaftung, die unser tägliches Leben und unsere Kulturlandschaft maßgeblich mitgestaltet hat. Das soll sich durch diese Initiative im Zuge unseres Umweltprojekts „Natur findet Sta(d)t“ ändern.“

Traiskirchner rekultiviert alte Heidelandschaften

Heiden und Steppenflächen gehören zu den gefährdetsten Lebensräumen in Österreich. „Durch die Schaffung von zusammenhängenden Wiesenflächen können sich jahrhundertelang gewachsenen Kulturflächen wieder gemäß ihrem Ursprung entwickeln“, erzählt Stadtchef Babler eine der weiteren Initiativen im Rahmen des Projekts, die wertvollen Naturraum fördern. Die Beweidung mit den natürlichen Rasenmähern unterstützt die Entwicklung der ursprünglichen Heideflächen. „Die Schafe und Ziegen tragen auf natürliche Weise zur Entstehung dieses artenreichen Naturraums bei, der ein geschützter Lebensraum für eine Vielzahl an Pflanzen und Tieren ist und die Biodiversität fördert. Die Beweidung ist ein grundlegendes Element einer nachhaltigen Landschafts- und Regionalentwicklung.“

Pädagogisch wertvoll und grünes Lebensqualitäts-Plus

„Abgesehen von den ökologischen Aspekten sind Schafe und Ziegen ein tolles Tiererlebnis für Groß und Klein“, so Stadtchef Babler. „Geplant sind Exkursionen der Traiskirchner Schulen, die den Kindern das Leben von Nutztieren und den damit verbundenen ökologischen Kreislauf ganz natürlich in ihrer unmittelbaren Umgebung näherbringen.“

Heidenzauber – Geschützter Lebensraum für Pflanzen und Tiere

Das Projekt soll mehr Raum für grünen Lebensqualität in der Stadt schaffen: „Durch die Aufwertung ungenützter und nicht ideal gemanagter Flächen optimieren wir den Erholungswert für die Traiskirchner“. Neben dem Heiden und Beweidungsprojekt umfasst „Natur findet Sta(d)t“ eine ganze Reihe von Maßnahmen, die zu mehr Grün in der Stadt beitragen: „Mit dem Pflanzen von hier heimischen, aber selten gewordenen Obstbaumsorten und Naschsträucher im Stadtgebiet haben wir bereits begonnen. Das werden wir nun großflächig auf alle Stadtteile ausweiten. Auch die Renaturierung des Wiener Neustädter Kanals, als auch die Neophyten-Bekämpfung sind uns ein großes Anliegen“, erzählt Andreas Babler. „Ökologisch abgestimmte Mähpläne, das Verbot von Glyphosat und Co. im Stadtgebiet und Bewusstseinskampagnen für schützenswerte Zonen leisten ihren Beitrag zu mehr grünem Lebensraum. Damit bilanzieren wir mit einem grünen Plus in puncto vielfältigem Lebenstraum und festigen unserer Vorreiterrolle im Bereich Umweltschutz und Lebensqualität.“

Bürgermeister Andreas Babler mit Ziegenhirte Pedru Pott | Foto: Stadtgemeinde Traiskirchen
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