Unterwegs mit dem Kinderwagen
Wen´s nicht betrifft, dem fällt´s nicht auf ...
wie schwierig es ist, mit einem Kleinkind und Kinderwagen, in einem öffentliche Verkehrsmittel unterwegs zu sein.
Am 25. Oktober wollte ich mit meinem Enkel mit der Badner Bahn in die SCS fahren, weil er lieber im Zug als im Auto sitzt und außerdem - dort stehen derzeit sehr viele Kräne und sonstige Baumaschinen herum, kurz all das, was ein Kleinkind von 2 Jahren heftig interessiert.
Der Ärger begann schon beim Einstieg in die Badner Bahn, denn er war bei dieser Garnitur für Kinderwagen viel zu schmal. Zwei sehr hilfsbereite Polizisten halfen, dass Einstieg und Ausstieg dann doch irgendwie gelang.
Das nächste Hindernis war aber noch viel größer. Der Lift - an dem wurde noch gehämmert und gearbeitet, er war nicht in Betrieb. Doch wie soll "Frau" alleine die vielen Stufen hinunter schaffen? Und wie wieder hinauf?
Hat sich irgendjemand von den "Obergscheiten" einmal überlegt, dass man das so lösen könnte, wie man es in der DDR schon vor 30 Jahren gemacht hat, nämlich: auf der Seite zwei simple Holzbretter der Länge nach über die Stiegen zu montieren, sodass man "barrierefrei" hinunter und wieder hinauf kommt? Man soll das Auto stehen lassen und öffentlich fahren? Nix da!
Mir tun die vielen Mütter leid, die tagtäglich mit hirnlos betreuten Baustellen zu tun haben und vieles sehe ich jetzt mit anderen Augen.
Zum Vergleich: Unterführung Warmbad Villach, mit einem gemütlichen Holzwartehäuschen, wo der Fahrscheinautomat drinnen im warmen untergebracht ist. So soll nämlich eine "gscheite" Bahnstation aussehen!
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