Wenn das Tragische ganz nahe rückt
Es waren turbulente Tage Mitte voriger Woche. Erst ein Bankraub in Baden, dann ein Lkw-Unfall mit Fahrerflucht im Helenental und dann noch der tragische Absturz eines Sportfliegers am Flugplatz Bad Vöslau. Pilot Christian Kamper, ein weithin bekannter Winzer aus Gumpoldskirchen, und sein Schwager (Mann seiner Schwester) fanden den Tod. Wie sagte eine gute Bekannte des verunglückten Winzers: "Täglich gibt es so viele schlimme Nachrichten, man blendet sie zum Selbstschutz aus. Aber wenn dann jemand involviert ist, den man gut kannte, ändert sich alles, alles." So sind nun viele, die Christian Kamper kannten - und es sind sehr viele, schockiert. Man rätselt, wie "das" passieren konnte. Man rätselt, wie "es" weitergehen kann. Aber: Das Leben geht weiter. Nach einer tief empfundenen Trauerminute bei der Gumpoldskirchner Gemeinderatssitzung am Freitag ließen die Winzer auch schon durchblicken, dass sie die Familie Kamper in diesen schweren Zeiten nicht allein lassen werden. Damit das Leben weiter gehen kann, weil es muss. Und wie geht es dem 24-jährigen Bankangestellten, dem die am Dienstag die Waffe vorgehalten wurde? Und wie ruhig ist das Gewissen des fahrerflüchtigen Lenkers aus dem Helenental?
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