Bezirk sagt Ja zur Wehrpflicht
56.747 Menschen im Bezirk Baden beteiligten sich am Sonntag an der Wehrpflicht-Volksbefragung. Das sind 54,6 Prozent der 103.810 Wahlberechtigten.
BEZIRK. 45,12 Prozent sprachen sich fürs Berufsheer, 54,8 Prozent für die Wehrpflicht-Beibehaltung aus. Etwas höher als im Bundesschnitt ist die Zahl der ungültigen Stimmen – 1245, etwa 1,3 Prozent.
Von den 30 Bezirksgemeinden stimmten fast alle für die Wehrpflicht – mit Ausnahme der Zuzugsgemeinden Ebreichsdorf, Mitterndorf, Oberwaltersdorf und Trumau mit ihrem „großstädtischen Background“. Selbst die rote Hochburg Traiskirchen war knapp für die Wehrpflicht, die Stadtväter hatten sich allerdings nicht an der Berufsheer-Kampagne der SPÖ beteiligt. Stadtrat Babler drängt nun auf die Stärkung des Neutralitätskurses. Auffällig, dass in den Industrieorten des Triestingtales keine einzige Gemeinde für das SPÖ-Berufsheer stimmte. In Berndorf stimmten 54,1 % pro Wehrpflicht.
In der militärisch schneegeräumten Bezirkshauptstadt Baden stimmten 56,7 % für die Wehrpflicht, exakt so viel wie auch in Bad Vöslau.
Die euphorischsten Wehrpflicht-Befürworter (mit mehr als 60 %) gab es in den ländlichen Gemeinden Weissenbach, Seibersdorf, Hernstein, Heiligenkreuz, Furth und Altenmarkt.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.