Leben am Limit
Hilfen bei zu hohen Mietpreisen im Bezirk Baden

Eine gesetzliche Mietpreisbremse kommt nun nicht. Viele Gemeinde unterstützen ihre Bürger.
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Eine gesetzliche Mietpreisbremse kommt nun nicht. Viele Gemeinde unterstützen ihre Bürger.
BEZIRK BADEN. Steigende Wohnungsmieten, immer höher werdende Kreditkosten für Hausbesitzer und teurere Haushaltsabgaben machen das Grundbedürfnis Wohnen zu einem kostspieligen Unterfangen in der Region.

Mietpreise sind erhöht

Daniel Pongratz sagt: "Die Mieterhöhung ist eine nicht zumutbare Belastung, die Einmalzahlung keine Lösung." | Foto: Stockmann
  • Daniel Pongratz sagt: "Die Mieterhöhung ist eine nicht zumutbare Belastung, die Einmalzahlung keine Lösung."
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Eine gesetzliche Mietpreisbremse ist in der Bundesregierung am Veto der ÖVP gescheitert. Die Folge: 8,6%ige Mietpreiserhöhung.

Badens Vizebürgermeisterin Helga Krismer (Grüne) ist unzufrieden:

„Der Mietpreisdeckel hätte die Mieter per Gesetz entlastet, aber auch die Gemeinden. In Baden sprechen wir da von Millionenbeträgen.“

Die Stadtimmobilien Baden-GmbH verwaltet 800 Gemeindewohnungen. Angela Stöckl-Wolkerstorfer (ÖVP), Obfrau des Sozialausschusses, erläutert:

"Statt einem Mietpreisdeckel erhöhen wir einstimmig die Mietbeihilfe für Einkommensschwache von 100 auf 120 Euro und diskutieren über weitere Unterstützungsmöglichkeiten."

Die Stadtimmobilien Baden-GmbH verwaltet 800 Gemeindewohnungen: die Mietbeihilfe für Einkommensschwache wird von 100 auf 120 Euro erhöht. | Foto: Stockmann
  • Die Stadtimmobilien Baden-GmbH verwaltet 800 Gemeindewohnungen: die Mietbeihilfe für Einkommensschwache wird von 100 auf 120 Euro erhöht.
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In Ebreichsdorf setzte die allein regierende SPÖ eine Erhöhung für 6 Monate aus.

In Bad Vöslau hilft laut Bürgermeister Christian Flammer die Gemeinde "unbürokratisch aus dem Sozialfonds, der aus Privatmitteln gespeist wird." In Traiskirchen sind derzeit keine Erhöhungen geplant.

Mieter im Triestingtal

Altenmarkts Bürgermeister Josef Balber (ÖVP) ist auch Gemeindebund-Vizepräsident in NÖ und sagt:

"Allgemein begrüße ich den Mietkosten-Zuschuss statt einer generellen Bremse, weil er gezielt den Bedürftigen hilft."

Wenn die monatlichen Kosten für das Wohnen den finanziellen Rahmen übersteigen, steht mit dem Wohnzuschuss bzw. der Wohnbeihilfe eine finanzielle Unterstützung des Landes Niederösterreich zur Verfügung. | Foto: Manfred Wlasak
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Pottensteins Ortschef Daniel Pongratz (SPÖ) und Bezirksvorsitzender des NÖ Gemeinde-Vertreterverbands findet die Einmalzahlung unzureichend: „Deshalb habe ich vorgeschlagen, auf die Indexanpassung zu verzichten", und weiter:

"Die Mieterhöhung ist eine nicht zumutbare Belastung, die Einmalzahlung keine Lösung." 

"Im Sinne einer gezielten Entlastung jener Personen, welche diese am dringendsten benötigen, unterstützen wir Menschen, welche einen Wohnzuschuss seitens des Landes NÖ beziehen", berichtet Gemeinderat Florian Detter von der Liste Zukunft Leobersdorf.

In Berndorf gibt's rund 200 Gemeindewohnungen, die Mieterhöhung für heuer wurde ausgesetzt. Enzesfeld-Lindabrunn vergibt 20 Wohnungen, deren Miete laut Ortschef seit 15 Jahren nicht erhöht wurde. Für die 150 Wohneinheiten in Hirtenberg wird die Miete heuer nicht erhöht.

Wohnzuschuss & Wohnbeihilfe

Wenn die monatlichen Kosten für das Wohnen den finanziellen Rahmen übersteigen, steht mit dem Wohnzuschuss bzw. der Wohnbeihilfe eine finanzielle Unterstützung des Landes Niederösterreich zur Verfügung.

Land NÖ: Aktuelle Miet-Förderungen im Überblick

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