Immo GmbH: Laut Trenner "tickt eine Zeitbombe".

- hochgeladen von Gabriela Stockmann
Der "wir badener"-Stadtrat will nun den Rechnungshof die Gebarung der Badener Immobiliengesellschaft prüfen lassen. Die Schulden würden anwachsen und er habe Zweifel an der Sparsamkeit und Zweckmäßigkeit der getätigten Investitionen.
BADEN. Weil der Ausbau des beliebten Lokales "Amterl" am Badener Hauptplatz von der Stadt mit 300.000 Euro unterstützt wird, will "wir badener"-Stadtrat Jowi Trenner nun den Rechnungshof anrufen. Er will, dass die Finanzgebarung der zuständigen Immo GmbH, einer 100%igen Tochter der Stadt, geprüft wird. Hier würden sich nämlich "Schulden anhäufen", die schlussendlich von der Stadt zu bedecken seien. "Da tickt eine Zeitbombe. Zudem besteht hier meiner Meinung nach der Verdacht auf versteckte Subventionierung und damit auf Wettbewerbsverzerrung“, ist Trenner schockiert. Denn der Um- und Ausbau sei ohne Information im Gemeinderat über die Bühne gegangen.
Auch SP-Stadträtin Heidi Steinmeyer fühlt sich in der Causa an die "Hypo Alpe Adria" erinnert.
"Unsinn!", entgegnet Immo-Aufsichtsrats-Chef Stefan Szirucsek (ÖVP). Die Investitionen fürs Amterl dienten der Attraktivierung der Innenstadt. Was die Stadt in den Ausbau des Amterls investiere, würde in nicht einmal neun Jahren von den Betreibern des Lokals zurückgezahlt. Wobei Szirucsek betont: "In den Ausbau des Lokals sind nur 100.000 Euro investiert. Die restlichen 200.000 seien Baumaßnahmen im Bereich des Amterls, die im Zuge der Generalsanierung des Rathauses zurückgestellt wurden und nun durchgeführt werden.
Trenner bleibt bei seiner Kritik: „Seit über zwei Jahrzehnten gibt es in unserer Stadt keine neuen Gemeindewohnungen mehr. Und das trotz Wohnungsnot bei den Jungen. Aber anstatt Startwohnungen zu bauen, beschließen ÖVP/Grüne lieber unrentable Investitionen auf Schulden.“
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