Lehrlinge
BFI hofft auf bessere Zeiten
TRAISKIRCHEN (lorenz). Mit einem müden Lächeln antwortet der Leiter des BFI-Traiskirchen, Ludwig Viehaus, auf die Frage, ob die jetzigen Sparmaßnahmen auch sein Institut betreffen werden. „Ich will bei diesem Thema nicht zu emotional werden“, so Viehaus, „aber der schlimmste Fall wäre, dass wir zusperren müssten, oder einige Ausbildungsmöglichkeiten für Jugendliche streichen müssten“.
Licht am Horizont vom EU-Sozialfonds
Viehaus sieht aber einen Lichtblick am Horizont. „Es gibt aber derzeit eine Ausschreibung für Projekte für Jugendliche von der EU und dem AMS aus dem europäischen Sozialfond zur Bekämpfung von Armut und Diskriminierung und da machen wir mit. Wenn unsere Projekte akzeptiert werden, ist auch unser Institut gerettet. Ich verstehe nicht, dass derzeit handwerkliche Fähigkeiten nicht ernst genommen werden“.
„Wir sind dabei, unsere Projekte und Vorschläge zu erarbeiten“, wirft Elisabeth Biegler ein. Sie ist Projektassistentin. Derzeit betreut das BFI-Traiskirchen 62 Jugendliche und bildet sie in Kursen wie: Landschaftsgärtner, Grünflächengestalter, Maler, Metalltechniker und Bürokauffrau, es sind nur Mädchen in diesem Kurs, aus.
Erfolgsquote: 90 Prozent
„Irgendwann geht jedem der Knopf auf“, weiß Viehaus aus Erfahrung. Schließlich hat sein Institut eine Erfolgsquote von 90 Prozent, das heißt etwa 90 Prozent der Jugendlichen machen einen Lehrabschluss und finden auch dann einen Arbeitsplatz. Der Unterschied zu einer Lehre in einem Betrieb ist der, dass im BFI auf die Bedürfnisse der Auszubildenden eingegangen werden kann, „und das ist in der privaten Wirtschaft kaum möglich“, so Viehaus. Die Kurse werden vom AMS vergeben.
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