Badner Bahn
Taktverdichtung brachte mehr Fahrgäste
BEZIRK BADEN. Trotz mehrerer Lockdowns, Kurzarbeit und starkem Ausbau von Home-Office in Folge der Corona-Pandemie verzeichnete die Badner Bahn 2021 mit 10,3 Millionen Fahrgästen einen Zuwachs von 12 Prozent im Vergleich zu 2020.
Taktverdichtung
Hauptverantwortlich für den Fahrgastzuwachs: die Taktverdichtung vor gut einem Jahr. Im Zuge des neuen Verkehrsdienstevertrages mit dem Verkehrsverbund Ostregion wurde das Fahrplanangebot im Auftrag der Länder Wien und Niederösterreich im Dezember 2020 erheblich ausgebaut. Die Badner Bahn ist seither im am stärksten befahrenen Streckenabschnitt zwischen Wien Oper und Wiener Neudorf von Montag bis Samstag von morgens bis abends durchgängig im dichten 7,5-Minuten-Takt unterwegs. In der Folge fährt sie viertelstündlich bis Baden-Josefsplatz.
„Die Badner Bahn ist für PendlerInnen eine wichtige Verbindung von und nach Wien. Staufrei und umweltfreundlich geht es damit bis ins Wiener Stadtzentrum oder in die großen Gewerbegebiete entlang der Strecke. Als erfolgreiche StadtRegio-Verbindung zeigt die Badner Bahn mit den aktuellen Fahrgaststeigerungen – mitten in der Pandemie – wie wichtig eine langfristige und nachhaltige Zusammenarbeit über Bundesländergrenzen hinweg ist“,
so Niederösterreichs Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko.
„Für die Fahrgäste bedeutet die Taktverdichtung ein stark aufgewertetes Öffi-Angebot: kürzere Wartezeiten, zusätzliche Platzkapazitäten in den Zügen und somit mehr Komfort. Bei der aktuellen Fahrgastbefragung gaben 36 Prozent der befragten Fahrgäste an, wegen des dichteren Takts öfter als früher mit der umweltfreundlichen Badner Bahn zu fahren“,
so Monika Unterholzner, Geschäftsführerin der Wiener Lokalbahnen, dem Betreiber der Badner Bahn.
Rückgang nur 2020
Vor Beginn der Pandemie erlebte die Badner Bahn einen jahrelangen Fahrgastanstieg. Nach dem Rekordjahr 2019 mit 13,4 Millionen Fahrgästen führte der Ausbruch der Pandemie 2020 zu einem Fahrgastrückgang von etwa 30 Prozent.
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