Badener Energiebericht 2019:
"Turnaround ist dringend nötig"

Christian Ecker, Helga Krismer, Hans Haugeneder, Gerfried Koch | Foto: psb Kollerics
  • Christian Ecker, Helga Krismer, Hans Haugeneder, Gerfried Koch
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Das Klimareferat legt den Badener Energiebericht für 2019 vor, es ist der umfassendste Energiebericht in Niederösterreich. Immerhin sind 88 öffentliche Gebäude und Anlagen mit 300 Zähler erfasst. 2019 wurden 25.369 Megawattstunden (25,3 Gigawattstunden) an Energie benötigt - das entspricht umgerechnet 2,6 Millionen Liter Heizöl bzw. zwei Mal das Sportbecken im Strandbad gefüllt mit Öl.

BADEN. 96 % der Wärmeerzeugung stammt aus erneuerbaren Ressourcen (primär Fernwärme aus Biomasse). Es geht immer noch darum, im Wärmeverbrauch zu sparen.
"Die Absenkung der Raumtemperatur in Schulen und Kindergärten auf gesunde 20 bis 22 Grad wäre sehr effektiv", ist Vizebürgermeisterin Helga Krismer (Grüne) überzeugt, denn: "Viele Objekte und Räume haben deutlich höhere Temperaturen."
In der Musikschule, der Sporthalle und im Kaiserhaus konnte 2019 bereits Wärme eingespart werden, während die Feuerwehr Leesdorf, der Kindergarten Zentrum und die Volksschule Weikersdorf als Negativbeispiele zitiert werden. Ein Zehntel des Gesamtenergiebedarfs der Stadt kommt aus stadteigenem Ökostrom (z.B. Photovoltaik).

Mehr Energie selbst produzieren!

Nimmt man alle Energieverbraucher in Baden zusammen, so ergibt sich für die ganze Stadt (inklusive Haushalte und Gewerbe) ein jährlicher Energieverbrauch von 645 Gigawattstunden pro Jahr. Nur ein Viertel dieser Energie wird selbst erzeugt, 486 Gigawattstunden müssen importiert werden - das entspricht einer Rohölmenge, die sämtliche Becken des Strandbades 13 Mal füllen würde. "Das muss sich schleunigst ändern", ist Umweltausschuss-Obmann Christian Ecker (Grüne) überzeugt. "In den nächsten 20 Jahren ist es entscheidend, Reduktionspotenziale ebenso zu nutzen wie Produktionspotenziale."
59% des Energiebedarfs in der Stadt Baden gehen für Wärme auf, 22 % für Strom und 19 % für Mobilität auf. Große Hoffnung setzen die Grünen im Gemeinderat auf die Möglichkeit, Energiegemeinschaften zu bilden. Helga Krismer: "Der eine Nachbar hat vielleicht ein tolles südseitiges Dach, er könnte seinem anderen Nachbarn im Schatten überschüssigen Strom verkaufen. Wie überhaupt Photovoltaik der Schlüssel für den "Turnaround" ist, für die Energiewende, mit der die Klimakrise bewältigt werden kann."

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