Serie Energiekrise
Vöslauer investiert seit Jahren in Nachhaltigkeit

Geschäftsführerduo Birgit Aichinger und Herbert Schlossnikl. | Foto: Vöslauer.
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Gaskrise, Energiesparen und Teuerungen betreffen nicht nur den einzelnen Menschen, sondern auch unsere Unternehmen. Die Bezirksblätter sprechen mit Betrieben aus dem Bezirk Baden über diese Themen sprechen und erfahren, wie sie damit umgehen. Diesmal sprachen wir mit der Vöslauer Mineralwasser GmbH aus Bad Vöslau. 
BADEN. Unsere Fragen zu Gaskrise, Energiesparen und Teuerung beantworteten Birgit Aichinger und Herbert Schlossnikl, Geschäftsführer der Vöslauer Mineralwasser GmbH.

BezirksBlätter: Wie geht Vöslauer mit der Energiekrise um? Wie stark trifft es Sie?
Birgit Aichinger + Herbert Schlossnikl, Geschäftsführer der Vöslauer Mineralwasser GmbH: "Die Produktion ist bei Vöslauer ein sehr energieintensiver Bereich, dementsprechend stark sind wir auch davon betroffen. Was uns aber zumindest etwas in die Hände spielt ist, dass wir uns konsequent seit vielen Jahren mit Themen rund um Nachhaltigkeit und der Reduktion von CO2-Emissionen beschäftigen. Das heißt, wir haben Photovoltaik-Anlagen in Betrieb und die Möglichkeit auf Heizöl Extraleicht umzusteigen.

Dieses Bild zeigt die Simulation der PV-Anlage bei Vöslauer. | Foto: power solution
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Was aber definitiv sehr herausfordernd ist, sind die damit verbundenen Kosten, die in schwindelerregende Höhen steigen. Hier sehen wir auch die Politik gefordert, Maßnahmen zu ergreifen und Lösungen zu finden, die auch die Industrie unterstützen."

Wie viel alternative Energie wird schon verwendet, gibt es Pläne für weitere PV-Anlagen oder andere Energiealternativen zu Gas?
2021 haben wir uns neue Ziele dazu gesetzt, wie beispielsweise bis 2030 mindestens 80 % des Erdgases durch erneuerbare Energie zu ersetzen.
Was wir schon umgesetzt haben, sind 100 % Ökostrom und Energiegewinnung durch Photovoltaik-Anlagen. Auf unseren Dächern befinden sich derzeit zwei Photovoltaik-Anlagen und einige weitere sind bereits in Planung. Bis Ende 2023 wollen wir damit rund 20 % unseres Strombedarfs decken.
Weil wir unsere Verantwortung gegenüber unseren Kund:innen ernst nehmen, haben wir vorsorglich und als Alternative zu Gas einen Ölkessel angeschafft, der bereits seit August betriebsfähig ist. Damit sichern wir unsere Produktion und vermeiden im Rahmen unserer Möglichkeiten Stillstand.

Gibt es Möglichkeiten des Energiesparens?

Wir versuchen natürlich überall dort, wo es geht und wo wir Einfluss haben, Energie zu reduzieren. Wie bereits erwähnt, investieren wir in den Ausbau von noch mehr Photovoltaik-Anlagen.
Generell sind wir als klimaaktiv Pakt-Partner damit beschäftigt, jährlich diverse Energiesparmaßnahmen umzusetzen. So haben wir beispielsweise unsere Beleuchtung auf LED umgestellt, wir tauschen und überprüfen regelmäßig unsere Druckluftkompressoren und wir verbessern und optimieren laufend unsere Abfüllprozesse wie auch Grammaturen.

Darüber hinaus schaffen wir durch Kommunikation auch intern verstärkt Bewusstsein, um Energie zu sparen – Licht abdrehen, beim Verlassen des Büros, Computer herunterfahren etc.

In welchem Bereich spüren Sie die Teuerung?
Die Preissteigerungen, insbesondere bei Energie, Rohstoffen, Logistik und Verpackungen stellen eine große Belastung für uns dar. Die vergangenen beiden Jahre haben uns stark gefordert und der Krieg in der Ukraine verschärft die Situation nochmals drastisch. Zudem sinkt durch die hohe Inflation die Kaufkraft der Konsument:innen und auch ihr Einkaufsverhalten verändert sich.
Wie gesagt, wir hoffen hier auf entsprechende Maßnahmen von der Politik, die die Industrie in diesen herausfordernden Zeiten unterstützt und entlastet.

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