"Mehr Transparenz bleibt weiter mein Thema"
KLAUSEN LEOPOLDSDORF/NÖ. Die Turbulenzen der Liste Pilz werfen die Frage nach einer Kandidatur der Liste bei der kommenden Landtagswahl auf. Der Interimistische Klubobmann Peter Kolba empfiehlt in einem Schreiben an seine Kandidaten dringend, nicht anzutreten. Die Liste sei zerstritten, die Vorwahltermine nicht einzuhalten. Was sagt dazu der Pilz-Kandidat Erich Hengl aus Klausen Leopoldsdorf?
BEZIRKSBLÄTTER: Sind Sie enttäuscht?
ERICH HENGl: Nein. Das Ziel, in den Nationalrat zu kommen, wurde ja erreicht. Für mich wäre für die Landtagswahl wenn überhaupt eh nur eine Solidaritätskandidatur auf einem hinteren Listenplatz in Frage gekommen. Unabhängig von den "Pilz-Affären" sind seine politischen Ideen (mehr Bürgerbeteiligung, Transparenz, Aufdecker) aber nach wie vor aktuell und decken sich mit meiner politischen Motivation. Aber: Die erforderlichen Unterstützungserklärungen für eine Landtagskandidatur der Liste müssten bis zum 23. Dezember eingebracht werden – zeitlich völlig unrealistisch. Und ein „Wahlkampfthema“ gibt’s derzeit auch keines, das konsensual abgestimmt wäre.
Wo ist zukünftig Ihre politische Heimat?
Meine politische Heimat ist und bleibt die „Bürgerliste Klausen-Leopoldsdorf“. Die offizielle Vereinsgründung ist erfolgt. Wir werden mit dieser Bürgerliste bei den nächsten Gemeinderatswahlen antreten.
Was lernen Sie aus den Pilz-Affären für Ihr politisches Engagement?
Meine persönlichen Schlussfolgerungen sind unverändert. Wir wollen in der Gemeinde ein klares Organ für Transparenz sein. Wir werden weiterhin unsere Themen für Familien, Kinder, Öffis konsequent verfolgen. Da ich mittlerweile auch Obmann des Elternvereins der Volksschule Klausen-Leopoldsdorf bin, sind mir diese Themen ganz besonders wichtig!
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