Das einbruchsichere Haus

Im eigenen Zuhause möchte man vor allem eines – sich sicher fühlen. Damit das klappt, gibt es bei Fenster und Türen einiges zu beachten.

OSTERMIETHING (caro). Generell gilt: Ein gekipptes Fenster ist ein offenes Fenster. Somit ist die Grundregel Nummer eins, um sein Eigenheim vor einem Einbruch zu schützen, alle Fenster, Terrassen- und Balkontüren ordentlich zu verschließen.

Aber auch auf die Qualität der Fenster und Türen kommt es an. Manfred Friedl aus Ostermiething, Vertriebspartner von Bruckner Fenster, empfiehlt daher Holz-Alufenster: „Diese Art von Fenster hat eine viel bessere Grundstabilität wie ein Kunststofffenster und macht es so dem Einbrecher generell schwerer“, erklärt Friedl. Auch die Aluschale des Fensters hat einen entscheidenden Vorteil. Sie ist die erste Angriffsfläche für den Einbrecher. Er muss sie entfernen, was Zeit kostet und zudem Lärm generiert. „Je länger ich den Einbrecher beschäftigen kann, ohne dass er ins Gebäude eindringen kann, desto besser“, weiß Friedl. In der Regel gibt ein Einbrecher nach 30 bis 60 Sekunden ohne Erfolg auf.

Sicherheit erhöhen

Mit wenig Aufwand und einer geringen Investition lässt sich das Eigenheim noch sicherer machen. „Es gibt vier wesentliche Dinge, auf die ich achten muss, um meine Fenster und Balkontüren abzusichern“, erklärt Friedl. Der Fenstergriff sollte mit einem Druckknopf ausgestattet sein. So wird verhindert, dass das Fenster von außen verschoben, entriegelt und geöffnet werden kann. Neben dem Druckknopf besteht auch die Möglichkeit, den Fenstergriff abschließbar zu machen. Dies bietet zusätzlich den Vorteil einer zuverlässigen Kindersicherung.

Außerdem kann man mit einem unsichtbar angebrachten Anbohrschutz verhindern, dass der Einbrecher das Getriebe des Fensters anbohrt und es so öffnen kann. „Ganz wesentlich sind auch der Schließzapfen und die Sicherheitsschließstücke im Fensterrahmen“, betont Friedl. „Mit unserem Pilzkopf-Sicherheitsschließzapfen aus gehärtetem Stahl, in Kombination mit den Sicherheitsschließstücken, hat der Einbrecher keine Chance, den Fensterflügel auszuhebeln“, sagt Friedl.

Rollos und Alarmanlagen

Motorenbetriebene Rollläden können dem Einbrecher das Leben ebenfalls etwas erschweren. Das Rollo drückt nach unten und der Einbrecher kann es gar nicht oder nur mit größtem Kraftaufwand nach oben schieben. Bei Rollos mit Gurt oder Raffstores ist dies allerdings nicht der Fall.

Zusätzlichen Schutz bietet auch eine Alarmanlage. Diese kann mit einem Verschluss- und Öffnungsüberwachungssystem der Fenster und Türen verbunden werden. Ist die Anlage scharf geschalten und es wird ein Fenster oder eine Tür geöffnet, wird der Alarm ausgelöst. Eine solche Anlage kann auch helfen, keine geöffneten Fenster zu vergessen, bevor man das Haus verlässt. Da sich die Anlage erst scharf schalten lässt, wenn alles ordentlich verschlossen ist.

Viele Wege führen ins Haus

Neben Fenster und Terrassentüren stellen Nebeneingangstüren ein großes Gefahrenpotenzial dar. „Nebeneingangstüren in Garagen oder Kellerräumen, die direkt ins Haus führen, werden oft vernachlässigt“, erklärt Friedl. Einbrecher kundschaften in der Regel ihre Zielobjekte aus, bevor sie einen Einbruch wagen und suchen immer nach dem einfachsten Weg. Auch bei Haustüren mit elektronischen Öffnern ist Vorsicht geboten. Die Tür ist lediglich geschlossen, aber nicht versperrt, sofern man sie nicht extra abschließt. Ein Leichtes für jeden Einbrecher, sie zu öffnen, und ein Grund für die Versicherung den Schaden nicht zu übernehmen.

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Foto: Cityfoto
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