Energiekrise
Brennholz ist heiß begehrte Ware

- Foto: yurok/panthermedia.net
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Die Nachfrage nach ofentrockenem Holz geht seit einigen Monaten durch die Decke – Nachschub ist knapp.
BEZIRK BRAUNAU, MARIA SCHMOLLN (ebba). „Die Nachfrage ist absolut gestiegen. Das ging innerhalb von ein bis zwei Monaten quasi von null auf 300 Prozent“, berichtet Land- und Forstwirt Mark Grabner aus Maria Schmolln. „Mit ofentrockenem Holz können wir den Bedarf nicht mehr decken. Frisches, noch nasses Holz wäre verfügbar, aber das wird vom Endkunden nicht genommen“, erklärt Grabner. „Ofentrockenes Holz benötigt circa ein bis zwei Jahre zum Trocknen. Die Waldbauern arbeiten mit Hochdruck, um den gestiegenen Bedarf künftig wieder abdecken zu können.“
Da jetzt immer mehr Menschen, die bislang mit Öl oder Gas geheizt haben, umsteigen wollen, gibt es neben den Stammkunden- auch viele Neukundenanfragen. Zum Teil auch aus dem Raum Salzburg und Simbach. Grabner verkauft Buche, (gemischtes) Weichholz, Hartholz und Anzündholz. Vor der Energiekrise kostete der geschlichtete Raummeter Buche bei einer Scheitlänge von 33 Zentimetern 80 Euro ab Hof, heute sind es 125 Euro. „Da bei Faserholz (Ausgangsmaterial) eine Werterhöhung stattgefunden hat, fand eine faire moderate Anhebung statt, um kostendeckend zu wirtschaften“, erklärt der Holzhändler.
Zur Sache
Der Verein „Ofenholz“ ist ein Zusammenschluss von Waldbauern. Auch Mark Grabner ist hier Mitglied. Auf der Homepage ofenholz.at kann man sich nach Eingabe der Postleitzahl die Anbieter aus der direkten Umgebung anzeigen lassen.
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