Stille Nacht, Franz Xaver Gruber
Stille Nacht: Ein Lied, das um die Welt ging

Friedensweg: auf den 1,6 Kilometern erinnern an fünf Stationen verschiedene Skulpturen an Franz Xaver Gruber. | Foto: FXG
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  • Friedensweg: auf den 1,6 Kilometern erinnern an fünf Stationen verschiedene Skulpturen an Franz Xaver Gruber.
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"Stille Nacht, heilige Nacht" - das bekannte Weihnachtslied hat seinen Ursprung im Innviertel.

BEZIRK (tazo). Jeder, der es hört, ist immer wieder aufs Neue von seiner schlichten, feinen, ergreifenden Melodie bewegt. Ein Lied, dem ein ganz besonderer Zauber innewohnt. „Stille Nacht" ein Stern, der losgeschickt wurde, um in die Herzen der Menschen zu leuchten. Franz Xaver Gruber, der Komponist des weltbekannten Weihnachtsliedes „Stille Nacht Heilige Nacht“, wurde am 25. November 1787 als fünftes von sechs Kindern der Leinenwebereheleute Josef und Anna Gruber auf der Steinpointsölde, Pfarre Hochburg, geboren. "Der Vater ging mit aller Härte vor, dass seine vier Söhne Leinweber werden sollten. Am Webstuhl wurde zur damaligen Zeit jede Hand gebraucht. Bald erkannte man aber das große musikalische Talent des kleinen Franz Xaver", erzählt Gerhard Haring, Obmann der Franz Xaver Gruber Gemeinschaft.

Heimliche Liebe zur Musik

Sein Lehrer Andreas Peterlechner förderte nach Kräften die Talente des jungen Gruber, vorerst ohne Wissen des Vaters. "Es wird erzählt, Franzl habe sich anfangs heimlich zum Haus des Lehrers begeben, um Klavierunterricht zu bekommen, und zu Hause habe er sich Klötzchen in die Ritzen seiner Kammerwand geschlagen, um darauf üben zu können." Als der Lehrer und Organist einmal erkrankte, habe der junge Gruber ihn so gekonnt vertreten, dass der Vater gar nicht anders konnte und dem Musikunterricht zustimmte.

Der Beginn einer Karriere

Der Vater kaufte in Burghausen sogar ein gebrauchtes Spinett, damit der Bub zu Hause üben konnte. Um seine musikalischen Fähigkeiten zu erweitern, nahm der junge Gruber Orgelunterricht beim Stadtpfarrchorregenten Georg Hartdobler in Burghausen. "Franz Xaver wollte Lehrer werden so wie sein großer Förderer Andreas Peterlechner. Als er 18 Jahre alt war, erhielt er endlich vom Vater die Erlaubnis, den Lehrberuf zu ergreifen. Andreas Peterlechner bot ihm die Stelle eines Schulgehilfen in seiner Schule in Hochburg an. So konnte er pädagogische Erfahrungen sammeln und ein Jahr später in Ried die Lehramtsprüfung ablegen."

Vom Innviertel um die Welt

Später übernahm Gruber die Organistenstelle an der St. Nikola Kirche in Oberndorf, wo er im Jahr 1817 den jungen Hilfspriester Joseph Mohr kennenlernte. Am 24. Dezember 1818 entstand aus der Freundschaft der beiden das schönste aller Weihnachtslieder: Stille Nacht. Heute wird es in fast allen Sprachen auf der Erde gesungen. "An Franz Xaver Gruber erinnern heute noch das Gedächtnishaus, dass tiefe Einblicke in das damalige harte und karge Leben der kleinbäuerlichen Familie bietet, die Gedächtnisorgel in der Pfarrkirche Hochburg, das Gruber Gewölbe und der Friedensweg", so Haring. Alle Infos zu den Gedenkstätten und den Öffnungszeiten gibt´s auf www.fxgruber.at.

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